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Außenministerin Annalena Baerbock hat den Iran und seine verbündeten schiitischen Milizen wie die Hisbollah gewarnt, sich in den Gaza-Krieg einzuschalten.
„Ich warne Iran, ich warne schiitische Milizen in Irak, ich warne die Huthi im Jemen davor zu zündeln und aufs Trittbrett des Terrors zu springen“, sagte die Grünen-Politikerin in Tel Aviv nach Treffen mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen und dem Oppositionspolitiker Benny Gantz. Gantz gehört dem lagerübergreifenden Kriegskabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu an. Die Hisbollah dürfe nicht den ganzen Libanon in den Konflikt hineinziehen.
Die Islamische Republik Iran ist auch langjähriger Unterstützer der islamistischen Hamas, die am 7. Oktober mit Hunderten Terroristen in israelische Grenzorte eingedrungen war und ein Massaker mit 1400 Todesopfern angerichtet hatte. Gut 200 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt, darunter Deutsche. Seither bombardiert Israel Hamas-Stellungen im dicht besiedelten Gazastreifen, wo Hunderttausende Palästinenser in den Süden geflüchtet sind.
Baerbock wollte an diesem Samstag an einem von Ägypten ausgerichteten „Gipfel für den Frieden“ in Kairo teilnehmen – sie verlängerte dafür ihre bis Freitag geplante Reise nach Jordanien, Israel und den Libanon um einen Tag. Israel ist nach eigenen Angaben nicht eingeladen und nimmt auch nicht teil.
Baerbock erhofft sich von Kairo Signal gegen Flächenbrand
Die Außenministerin erhofft sich von dem Treffen ein Signal gegen eine regionale Ausweitung des Gaza-Kriegs.