Die Bevölkerung des Gazastreifens hat sich am Wochenende zu Hunderttausenden vor dem erwarteten Grossangriff Israels in Sicherheit zu bringen versucht. Die USA, Israel und arabische Nachbarstaaten bemühen sich um eine Begrenzung des Konflikts.
Die Bevölkerung des Gazastreifens hat sich am Wochenende zu Hunderttausenden vor dem erwarteten Grossangriff Israels in Sicherheit zu bringen versucht. Die USA, Israel und arabische Nachbarstaaten bemühen sich um eine Begrenzung des Konflikts.Die Flucht vor der erwarteten israelischen Bodenoffensive trägt unmittelbar zur Verschärfung der humanitären Krise im Gazastreifen bei.
Die israelische Militärführung ist entschlossen, die Hamas mit einer Offensive zu Land, über das Meer und aus der Luft anzugreifen und zu zerschlagen, wie sie am Samstag klarmachte. Ein umfassender Sieg sei der einzige mögliche Ausgang dieser Schlacht, sagte der Chef für nationale Sicherheit, Tzachi Hanegbi. Israel werde die militärischen und administrativen Fähigkeiten der Hamas zerstören und sicherstellen, dass sie nicht wieder aufgerichtet werden könnten.
Über den Zeitpunkt der Lancierung einer Bodenoffensive liess die israelische Militärführung die 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens das ganze Wochenende über im Ungewissen. Der Grossangriff durch Zehntausende von israelischen Soldaten, die an der Grenze zum Gazastreifen mit Panzern und anderem schwerem Gerät bereitstehen, ist jederzeit möglich. Über die taktischen Überlegungen der Militärführung wurde am Wochenende spekuliert. Möglicherweise will sie der Zivilbevölkerung mehr Zeit geben, um sich aus dem Norden des Gazastreifens zurückzuziehen. So äusserte sich zumindest am Sonntagmorgen ein Sprecher der Armee gegenüber dem Nachrichtensender CNN.Sorge um die Zivilbevölkerung
Die israelische Armee hatte die Bevölkerung am Freitag dazu aufgerufen, binnen 24 Stunden den nördlichen Teil des Gazastreifens Richtung Süden zu verlassen.
