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Trotz Kälte und Nieselregens haben Tausende Menschen in Berlin für Frieden in der Ukraine und im Gazastreifen demonstriert. Zur Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor kam am Samstagnachmittag auch die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Sie kritisierte die Ampel-Koalition scharf und warf der israelischen Regierung rücksichtslose Kriegsführung im Gazastreifen vor.
Die Polizei sprach von 10.000 Teilnehmern, die Veranstalter bezifferten die Zahl auf 20.000. Angesetzt als Demonstration gegen den Ukraine-Krieg, nahmen einige Plakate auch Bezug auf den Gaza-Krieg. Zudem waren viele Transparente mit Friedenstauben und Forderungen nach Friedensverhandlungen zu sehen.
Wagenknecht, die gerade eine eigene Partei gründet, kritisierte unter anderem die Aussage des Verteidigungsministers Boris Pistorius (SPD), Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden. „Das ist doch der blanke Wahnsinn“, sagte die Politikerin. Es sei schlimm, dass dieser Kurs von einem SPD-Kanzler mitgetragen werde.