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Scholz nennt Vorwürfe Erdogans gegen Israel „absurd“

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Israels Verteidigungsminister sagt, die Hamas habe die Kontrolle über Gaza verloren. Premierminister Benjamin Netanjahu macht vorsichtig Hoffnung auf die Freilassung weiterer Geiseln. Nun wird berichtet, dass über 20 Geiseln einen deutschen Pass haben sollen. Alle Entwicklungen hier im Newsticker.
USA: Hamas nutzt Krankenhäuser für militärische Zwecke
22.54 Uhr: Nach Angaben aus dem Weißen Haus verfügen die USA über Informationen, dass die islamistische Hamas im Gazastreifen Krankenhäuser für militärische Zwecke nutzt. „Hamas und Mitglieder des Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) nutzen einige Krankenhäuser im Gazastreifen – auch die Schifa-Klinik – und unter ihnen liegende Tunnel, um ihre Militäroperationen zu verbergen und voranzutreiben und um Geiseln festzuhalten“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats in den USA, John Kirby, am Dienstag.
Die Schifa-Klinik in der Stadt Gaza sei ein „Kommando- und Kontrollknoten“ für diese Gruppierungen. Wahrscheinlich würden dort auch Ausrüstung und Waffen gelagert, hieß es. Diese Informationen stammen laut Kirby „aus einer Vielzahl eigener Geheimdienstmethoden“.

Gleichzeitig verdeutlichte er, die USA unterstützten weder Luftangriffe auf Krankenhäuser, noch Feuergefechte in deren Nähe. „Unschuldige Menschen, hilflose Menschen, kranke Menschen“, die „lediglich versuchten, die medizinische Versorgung zu erhalten, die sie verdienen“, dürften nicht ins Kreuzfeuer geraten. Die Hamas habe sich unter die Zivilbevölkerung gemischt. Die Nutzung der Schifa-Klinik für militärische Zweck sei ein Kriegsverbrechen und mache den Einsatz des israelischen Militärs „deutlich schwieriger“, sagte Kirby. Scholz nennt Vorwürfe Erdogans gegen Israel „absurd“
15.00 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat Israel gegen Verbalattacken des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Schutz genommen. Erdogan hat Israel unter anderem „Faschismus“ vorgeworfen und das Existenzrecht des israelischen Staates angezweifelt. Auf eine Frage danach sagte Scholz am Dienstag, Israel sei eine Demokratie und habe jedes Recht sich gegen die Terrororganisation Hamas zu verteidigen.   

Israel sei außerdem ein Land, „das sich den Menschenrechten, das sich dem Völkerrecht verpflichtet fühlt und in seinen Aktionen auch dementsprechend handelt“, verteidigte Scholz das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen. „Und deshalb sind die Vorwürfe, die da gegen Israel erhoben werden, absurd. Und daran kann es gar keinen Zweifel geben.“ Erdogan wird am Freitag zu einem Besuch in Berlin erwartet.
Der türkische Präsident hat im Konflikt zwischen Israel und der Hamas eine dezidiert andere Haltung eingenommen als alle anderen seiner 30 Partner in der Nato. Die Hamas hat er eine „Befreiungsorganisation“ genannt. Israel hat er dagegen schon früher als Terrorstaat bezeichnet. Mehr Geiseln als angenommen sollen deutschen Pass haben
7.02 Uhr: Laut israelischen Angehörigenvertretern sollen sich mehr deutsche Geiseln in der Gewalt der Terrororganisation Hamas befinden, als bisher vermutet, wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet. So sollen „mindestens 21 der mehr als 200 Gefangenen“ eine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Diese Zahl wurde jedoch von offizieller Seite Deutschlands nicht bestätigt.
Das Auswärtige Amt hat keine genaue Zahl von deutschen Geiseln bekannt gegeben. Nach dem Hamas-Überfall am 7. Oktober sprach man jedoch zunächst von einer einstelligen Zahl. Auch vor wenigen Tagen wollte man keine weiteren Auskünfte darüber geben. Israelischer Historiker nennt Gaza-Krieg „Katastrophe fast biblischen Ausmaßes“
14. November, 6.45 Uhr: Der Ausbruch des Krieges sei für Israel wie Palästina die größte Tragödie seit 1948, so der israelische Historiker und Publizist Tom Segev im Gespräch mit der „Augsburger Allgemeinen“. „Es gab seit der Gründung des Staates Israel nie so einen schlimmen Tag wie den 7. Oktober“, sagte er. 
„Fast 2000 Menschen wurden auf brustalste Art und Weise umgebracht. Mehr als 100.000 Israelis, die in den Grenzorten gelebt haben, dürfen noch immer nicht zurück in ihre Häuser“, fügte Segev hinzu, gleichzeitig betonte er auch das Leid für das palästinensische Volk: „Aber auch für die Palästinenser im Gazastreifen ist das alles furchtbar. Für viele ist das, was gerade geschieht, eine zweite Nabka, die Wiederholung der Tragödie von 1948.“ 
Als „Nabka“ wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Israels Armee: Hinweise auf Geisel-Verstecke in Gaza-Kinderklinik gefunden
22.36 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben „Hinweise“ auf Geisel-Verstecke der radikalislamischen Hamas in einem Kinderkrankenhaus in Gaza gefunden.

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