Steigende Mietpreise schlagen auf die Kaufkraft von Großstädtern. Einer Neuberechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge fällt die Kaufkraft in vielen deutschen Städten mit hohen Einkommen wie Stuttgart, Frankfurt und Hamburg rasant. Gewinner sind Landkreise wie Tirschenreuth oder Olpe.
Wie wohlhabend oder arm man ist, hängt nicht nur am Einkommen, auch die regionalen Lebenshaltungskosten spielen eine Rolle. Bereinigt man die Rangliste der Einkommen in den 400 deutschen Landkreisen, Kreisen und Städten damit, stürzen die großen Städte teils drastisch ab, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum preisbereinigten verfügbaren Einkommen pro Kopf zeigen. Das neue Ranking wirft einiges durcheinander: Oft geht es um deutlich mehr als 100 Plätze nach oben oder unten, zweimal sogar um mehr als 250.
Ganz oben gilt: reich bleibt reich. Das höchste verfügbare Jahreseinkommen in regionalen Preisen findet sich den IW-Berechnungen zufolge mit gut 32.800 Euro im bayerischen Landkreis Starnberg. Das sind 34,7 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt. Starnberg ist schon beim nominalen Einkommen Nummer eins und der Vorsprung schlicht so groß, dass er von den hohen Lebenshaltungskosten, die dort 14,1 Prozent über dem Bundesschnitt liegen nicht ausgeglichen wird.
Auch auf den nächsten vier Plätzen liegen Städte, Kreise oder Landkreise, die schon beim nominalen Einkommen ganz weit vorne liegen: Der Hochtaunuskreis 27,1 Prozent über dem Bundesschnitt, Baden-Baden mit 26,5 sowie die Landkreise Miesbach und München mit 19,8 und 18,6 Prozent überdurchschnittlichen preisbereinigten Einkommen.
Auch ganz unten bleibt arm arm: Das niedrigste preisbereinigte verfügbare Jahreseinkommen errechnen die IW-Experten für Gelsenkirchen.
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Deutschland — in German Wo man in Deutschland die höchste Kaufkraft hat – und wo die...