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Empörung in der Politik über Zahlungen an Bahn-Manager

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Bei der Bahn sollen trotz Querelen üppige Boni gezahlt werden. Die SPD spricht dem SPIEGEL gegenüber »angesichts der aktuellen Performance« von einem »schwierigen Signal«. Sahra Wagenknecht sieht »unverschämte Selbstbedienung«.
Die Deutsche Bahn (DB) kann ihren Vorständen einem Medienbericht zufolge bald Bonuszahlungen für das Jahr 2022 in Höhe von insgesamt fast fünf Millionen Euro auszahlen. NDR, WDR und »Süddeutsche Zeitung« berichteten, sie hätten das langjährige Berechnungsmodell des Konzerns für die Boni einsehen können. Bereiche, in denen Ziele verfehlt worden seien, können demnach offenbar mit anderen Bereichen, in denen Ziele übertroffen werden, verrechnet werden. So seien hohe Boni trotz Verfehlung der Ziele für Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit möglich.
Die Abgeordnete Sahra Wagenknecht kritisiert das Vorgehen scharf. Die Deutsche Bahn sei in einem »miserablen Zustand«. »Deutsche Bummelbahn« laute die Leistungsbilanz der Führungsetage. »Dass sich die Konzernchefs in dieser Situation auch noch Boni zuschustern wollen, ist unverschämte Selbstbedienung.« Die Bundesregierung »sollte als Eigentümer den Vorstand auswechseln, Boni streichen und Verhandlungen mit der GDL aufnehmen, um weitere Streiks im neuen Jahr zu verhindern«, so die Politikerin zum SPIEGEL, die im Januar eine eigene Partei gründen will.

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