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Streit mit Kettensäge ausgetragen – Jens Lehmann verurteilt

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Nach einem Nachbarschaftsstreit und einem Vorfall mit einer Kettensäge ist Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann nun verurteilt worden.
Nach einem Nachbarschaftsstreit und einem Vorfall mit einer Kettensäge ist Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann nun verurteilt worden. Damit geht einer der skurrilsten Prozesse des Jahres zu Ende.
„Mit der Kettensäge in den Händen werden Helden zu Legenden“, sagt Staatsanwalt Stefan Kreutzer – oder sie landeten vor Gericht. Kurz danach wird Jens Lehmann, der Held der Fußball-WM 2006, zu einer Geldstrafe von 420.000 Euro verurteilt. Das Amtsgericht Starnberg sieht es als erwiesen an, dass der 54-Jährige im Juli vergangenen Jahres mit einer Kettensäge den Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt hat.
Damit geht am Freitag einer der wohl skurrilsten Prozesse des Jahres zu Ende. Richterin Tanja Walter verhängt eine Geldstrafe von 210 Tagessätze zu je 2000 Euro gegen Lehmann wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchten Betrugs.
Lehmann habe sich „durchgängig als Opfer der Justiz“ inszeniert, sagt die Richterin. Er sei „jedoch nicht Opfer, er ist Täter“ und habe vor Gericht „hanebüchene Geschichten“ zu seiner Verteidigung vorgebracht.
Lehmann hatte sich in dem Prozess gegen ihn mehrfach auf Erinnerungslücken berufen, von Rufmord und falschen Verdächtigungen gesprochen. „Der Einzige, der sich rufschädigend seiner eigenen Person gegenüber verhalten hat, ist der Angeklagte selbst“, sagt dagegen Richterin Walter.
Als sie Lehmann nach dessen persönlichen und finanziellen Verhältnissen und auch seinem Familienstand befragte, reagierte dieser mit der Gegenfrage: „Sind Sie verheiratet?“
Staatsanwalt Kreutzer bescheinigte dem früheren Nationalspieler, der seinen Beruf heute mit „arbeitsloser Fußballtrainer“ angibt, eine hohe „kriminelle Energie“ und einen Hang zur „Selbstjustiz“.

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