Zunächst war Dänemark am frühen Sonntagabend erst einmal sprachlos. Doch die Reaktionen auf die angekündigte Abdankung von Königin Margrethe II. (83) kamen prompt.
Zunächst war Dänemark am frühen Sonntagabend erst einmal sprachlos. Doch die Reaktionen auf die angekündigte Abdankung von Königin Margrethe II. (83) nach 52 Jahren auf dem Thron ließen nicht lange auf sich warten.
Sie dürfte die Überraschung gekannt haben, hielt aber still: Ministerpräsidentin Mette Frederiksen
Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (Sozialdemokratin) dürfte über die Nachricht informiert gewesen sein. Durchgesickert war bis zur Rede gegen 18 Uhr beim normalen Volk nichts. Dementsprechend hätte die Reaktion der Politikerin hier durchaus etwas ausführlicher sein dürfen: „Königin Margrethe war dem Königreich eine Ehre.“
Birgitte Borup, Kulturredakteurin der angesehenen Tageszeitung „Berlingske Tidende“, pfeffert mehr Emotionen in die reine Nachricht, die viele Dänen in eine Art kurzen Schock versetzt hatten: „Das ist eine Bombe, die lauter ist als jede Neujahrsrakete.“
Einfach dem ganzen Land kurz mal eine Nachricht zum Jahresende hingelegt, mit der wenige so direkt gerechnet hätten: Königin Margrethe kündigt die eigene Abdankung an
Ihr Kollege, Jakob Stehen Olsen, ist als Hof-Spezialist fürs Blatt im Einsatz: „Vielleicht denkt sie, dass es der richtige Zeitpunkt ist, weil das Königshaus in ein neues Zeitalter tritt, mit all dem, was das Kronprinzenpaar kann.“
Der Historiker Lars Hovbakke Sörensen versucht, direkt eine geschichtliche Einordnung des beispiellosen Moments im Sender TV2: „Sie tut es, um die Zukunft des Königshauses zu sichern.
