Bundesinnenministerin Nancy Faeser rückt das Geheimtreffen der AfD mit Rechtsextremen in die Nähe der Wannseekonferenz, wo die Nazis die Auslöschung der Juden planten. Sie wolle beides nicht gleichsetzen, sagt die SPD-Politikerin. Und doch gebe es gefährliche Parallelen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser fühlt sich durch das kürzlich bekannt gewordene Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam an die Wannseekonferenz der Nationalsozialisten erinnert. „Das weckt unwillkürlich Erinnerungen an die furchtbare Wannseekonferenz“, sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. Sie wolle beides nicht miteinander gleichsetzen. „Aber was hinter harmlos klingenden Begriffen wie „Remigration“ versteckt wird, ist die Vorstellung, Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft oder ihrer politischen Haltung massenhaft zu vertreiben und zu deportieren.“
Damit bezog Faeser sich auf Berichte des Medienhauses Correctiv über ein Treffen Rechtsradikaler am 25. November in Potsdam, an dem mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.
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Deutschland — in German Faeser erinnert das Geheimtreffen der AfD an „Wannseekonferenz“