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Israel berät über Zeit nach Gaza-Krieg – Die Lage im Überblick

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Was soll nach dem Krieg aus dem Gazastreifen werden? Wer soll das Sagen haben? Darüber wird in Israels Regierung heiß diskutiert.
Was soll nach dem Krieg in Nahost aus dem Gazastreifen werden – und wer soll dann das Sagen haben? Darüber wird in Israels Regierung heiß diskutiert. Für die Zivilisten ist ein Ende des Leids noch lange nicht in Sicht. Was seit Donnerstagabend geschah – und was am Freitag wichtig wird.
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Während Israels Armee den Krieg im Gazastreifen fortsetzt und Hilfsorganisationen über die unzureichende Versorgung der Zivilisten klagen, diskutiert die Regierung über die Zukunft des zerbombten Küstengebiets.
Verteidigungsminister Joav Galant sieht die Palästinenser nach Kriegsende in der Verantwortung für das Gebiet. Auch für die Lage an Israels Grenze zum Libanon, wo es immer wieder gewalttätige Konfrontationen mit der Hisbollah-Miliz gibt, drängt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf eine Lösung.
Derweil wird US-Außenminister Antony Blinken an diesem Freitag zu einem erneuten Vermittlungsbesuch im Nahen Osten erwartet. Es soll um mehr humanitäre Hilfe für Gaza, die Befreiung der restlichen Hamas-Geiseln sowie um einen besseren Schutz von Zivilisten in dem Konflikt gehen.
„Es wird keine Präsenz israelischer Zivilisten im Gazastreifen geben, nachdem die Kriegsziele erreicht wurden“, sagte Galant am Donnerstag. Einige rechtsextreme Minister hatten sich zuvor für eine Wiederbesiedlung durch Israel nach Kriegsende ausgesprochen. Deutschland, Frankreich und die USA kritisierten die Aussagen scharf. Lokale palästinensische Akteure, die Israel nicht feindlich gesinnt seien, sollen laut Galant die Kontrolle des Palästinensergebiets übernehmen. Welche Akteure dies konkret sein könnten, ließ er offen.
Regierungschef Netanjahu pochte derweil bei einem Treffen mit dem US-Gesandten und Vermittler Amos Hochstein auf eine Lösung an der Grenze zum Libanon, damit die von dort evakuierten Anwohner zurückkehren können.

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