Seenotretter helfen bei drohender Gefahr oder Seenot.
Seenotretter helfen bei drohender Gefahr oder Seenot. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hatte 2023 mehr Einsätze als im Vorjahr – und prominente Botschafter.
Die deutschen Seenotretter auf Nord- und Ostsee haben im vergangenen Jahr 3532 Menschen Hilfe geleistet. Insgesamt absolvierten die Seenotretter 1938 Einsätze, wie Sänger Björn Both von der Shanty-Rock-Formation Santiano auf der Bilanz-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Laboe bei Kiel sagte. Die Band wurde dabei als 25. ehrenamtlicher Botschafter der Seenotretter vorgestellt.
Allein 103 Menschen mussten sie aus Seenot retten. 2022 hatten die Seenotretter 91 Menschen aus Seenot geholfen. Die Zahl der Einsätze insgesamt lag 2023 etwas höher als im Vorjahr, als bei 1883 Einsätzen 3289 Menschen geholfen wurde.
2023 befreiten Einsatzkräfte mit ihren 60 Seenotrettungskreuzern und -Booten 402 Menschen aus drohender Gefahr (2022: 306). Sie brachten 304 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Schiffen, Inseln oder Halligen zum Festland (2022: 361). 40 Schiffe oder Boote wurden vor dem Totalverlust bewahrt (2022: 39).
Der Geiger der Band Santiano, Pete Sage, war im vergangenen Frühjahr in der Kieler Bucht selbst in Seenot geraten und auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen.