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Netanjahu lässt Angriff auf Rafah vorbereiten

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Die israelische Armee soll Rafah in den Fokus nehmen.
Die israelische Armee soll Rafah in den Fokus nehmen. Zuvor soll die Stadt im Süden des Gazastreifens – mit derzeit schätzungsweise mehr als einer Million Menschen – evakuiert werden. Der Überblick.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der Armee des Landes den Befehl erteilt, eine Offensive auf die südliche Stadt Rafah im Gazastreifen vorzubereiten. „Es ist unmöglich, das Kriegsziel der Eliminierung der Hamas zu erreichen, wenn vier Hamas-Bataillone in Rafah verbleiben“, ließ er über das Büro des Ministerpräsidenten mitteilen. Die Pläne, die die Militärführung der Regierung vorlegen soll, müssten auch die Evakuierung der Zivilisten in Rafah beinhalten, hieß es in der Mitteilung.
Eine Militäroffensive in Rafah, das ganz im Süden des Gazastreifens liegt und an Ägypten grenzt, gilt als hochproblematisch. In dem Ort, der vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner hatte, sollen sich derzeit 1,3 Millionen Menschen aufhalten. Die meisten von ihnen flohen vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs.
„Es ist klar, dass intensive (militärische) Aktivitäten in Rafah es erfordern, dass die Zivilisten die Kampfzone räumen“, ließ Netanjahu mitteilen. Deshalb habe er die Militärführung angewiesen, der Regierung einen „kombinierten Plan“ für die Evakuierung der Bevölkerung und die Zerstörung der Hamas-Bataillone vorzulegen.
UN-Generalsekretär António Guterres hatte bereits zuvor vor einer humanitären Katastrophe und Folgen für die gesamte Region gewarnt. Die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens sei in Rafah zusammengepfercht und könne nirgendwo anders hin, schrieb er auf der Nachrichtenplattform X, vormals Twitter. Auch die US-Regierung und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatten sich in den letzten Tagen deutlich gegen ein militärisches Vorgehen in Rafah ausgesprochen.
Unterdessen haben in Israel etliche Menschen für und gegen ein mögliches Geisel-Abkommen mit der Hamas demonstriert.

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