Bayer Leverkusen zieht unbeirrt seine Kreise an der Tabellenspitze der Bundesliga. Nach dem dicken Ausrufezeichen des Verfolgers FC Bayern München kamen die Rheinländer zu einem ungefährdeten Sieg gegen Wolfsburg. Der VfL spielte mehr als eine Stunde in Unterzahl.
Unbeirrt vom Tor-Festival des FC Bayern hat Bayer Leverkusen nicht glanzvoll, aber ungefährdet seine Pflicht erledigt und den Vorsprung an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga wieder auf zehn Punkte ausgebaut. 28 Stunden nach dem furiosen 8:1 des Serienmeisters gegen Mainz 05 gewannen die Leverkusener nach mehr als einstündiger Überzahl mit 2:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg. Acht Minuten nach der Gelb-Roten Karte gegen VfL-Profi Moritz Jenz (28. Minute) brachte Nathan Tella Bayer in Führung (36.), Florian Wirtz (86.) setzte vor 29.314 Zuschauern den späten Schlusspunkt.
„Eine reife Leistung“, attestierte Torschütze Tella, der sich bei den Kollegen bedankte und auf eine Titelansage verzichtete: „Wir sollten geduldig bleiben. Wir schauen immer nur auf das nächste Spiel. Und wir haben auch noch ein Europapokalspiel vor dem nächsten Bundesligaspiel. Und da heißt der Gegner Karabach.“
Die Werkself verpasste es gegen Wolfsburg zwar nachzulegen, dennoch wird der erste Meister-Titel der Vereinsgeschichte neun Spiele vor dem Saisonende immer greifbarer. Mit 21 Siegen hat Bayer nun nicht nur den Vereinsrekord in einer Bundesliga-Saison eingestellt, sondern auch schon so viele Siege und nur noch vier Zähler weniger als die Bayern im Vorjahr als Meister am Saisonende.
