Russlands Krieg gegen die Ukraine ist Topthema beim G7-Gipfel. Präsident Selenskyj kann auf Zusagen der Runde hoffen. Es geht auch um russisches Geld – auch für ukrainische Waffen.
Bari – Russisches Geld für ukrainische Waffen. Beim G7-Gipfel in Süditalien beraten die Staats- und Regierungschefs am, wie man das möglich machen kann. Die US-Regierung sieht die Verhandlungen über eine Nutzung der Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen auf einem guten Weg – und bei dem Treffen der sieben großen westlichen Industrienationen könnte es eine Entscheidung zu dem Thema geben.
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Sicher zu erwarten ist, dass US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj am Rande des ersten Gipfeltages ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnen. Der russische Angriffskrieg ist eines der zentralen Themen beim dreitägigen Gipfel im Luxushotel „Borgo Egnazia“. Auch der Gaza-Krieg, die schwierigen Handelsbeziehungen zu China und die Migration stehen auf der Tagesordnung. Neben Selenskyj und anderen ist auch erstmals der Papst zur Gipfelrunde eingeladen. Um die 5000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz.
Zur Gruppe der Sieben gehören die USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien, das dieses Jahr Gastgeber ist und den Vorsitz hat. Für Deutschland reist Bundeskanzler Olaf Scholz an.
Die von Russland angegriffene Ukraine hat bereits bilaterale Sicherheitsabkommen mit diversen Staaten geschlossen – darunter mit Deutschland im Februar. Nun wollen Biden und Selenskyj am Rande des Gipfels ein solches Abkommen unterzeichnen.