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Gericht stellt Cum-Ex-Prozess gegen Olearius ein

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Seit einem Dreivierteljahr steht der Bankier Olearius wegen Steuerhinterziehung durch Cum-Ex-Geschäfte vor Gericht. Jetzt wird der Prozess wegen seines schlechten Gesundheitszustandes eingestellt. Olearius muss vorerst keine Millionenstrafe zahlen.
Seit einem Dreivierteljahr steht der Bankier Olearius wegen Steuerhinterziehung durch Cum-Ex-Geschäfte vor Gericht. Jetzt wird der Prozess wegen seines schlechten Gesundheitszustandes eingestellt. Olearius muss vorerst keine Millionenstrafe zahlen.
Das Cum-Ex-Strafverfahren gegen den früheren Chef der Hamburger Privatbank M.M.Warburg, Christian Olearius, am Bonner Landgericht wird eingestellt. Ein entsprechendes Urteil fällte die Vorsitzende Richterin Marion Slota-Haaf. Grund dafür ist die angeschlagene Gesundheit des 82-Jährigen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung hatten das vorzeitige Ende des im September 2023 begonnenen Verfahrens beantragt. Mit dem Einstellungsurteil bleibt die Schuldfrage unbeantwortet. Olearius meldete sich vor dem Urteil im Gericht zu Wort und beteuerte erneut seine Unschuld. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft seien hinfällig.
Mit Hilfe sogenannter Cum-Ex-Geschäfte bekamen Finanzakteure Steuern erstattet, die gar nicht gezahlt worden waren – Aktien mit („cum“) und ohne („ex“) Dividendenanspruch wurden in einem Verwirrspiel hin und hergeschoben.

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