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Waffen-Prozess gegen Hunter Biden: Jury berät über Urteil

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Im Strafprozess gegen US-Präsidentensohn Hunter Biden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Waffenrecht könnte ein baldiges Urteil bevorstehen. Die Geschworenen zogen sich in Wilmington im US-Bundesstaat für erste Beratungen zurück. Diese sollen an heute fortgesetzt werden. Bei dem Prozess wird Hunter Biden zur Last gelegt, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Der Prozess war eine politische Belastung für US-Präsident Joe Biden. Eine Verurteilung seines Sohnes dürfte den Demokraten mitten im Wahlkampf weiter unter Druck setzen. 

Bei einer Verurteilung drohen Hunter Biden bis zu 25 Jahre Haft. Es ist allerdings unklar, inwieweit die zuständige Richterin das Strafmaß in diesem Fall ausreizen würde, da der 54-Jährige nicht vorbestraft ist. Wann das Urteil fällt, ist offen. Die Beratungen der zwölf Geschworenen können sich über mehrere Tage hinziehen. Das Urteil der Geschworenen muss einstimmig ausfallen. Wenn die Jury nicht in der Lage ist, zu einem solchen Ergebnis zu kommen, könnte das Verfahren platzen. 

Die Verteidigung rief die Jury während ihres Abschlussplädoyers US-Medien zufolge dazu auf, den 54-Jährigen, der auf unschuldig plädiert hatte, freizusprechen. Der Staatsanwalt hingegen habe gesagt, dass die Beweise gegen Hunter Biden „überwältigend“ seien, schrieb die „Washington Post“.

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