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EU gibt Zinsen aus eingefrorenem russischem Vermögen frei – Russland droht mit Konsequenzen

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Der Westen hat Milliarden Euro russischer Vermögen eingefroren. Jetzt soll die Ukraine davon profitieren. Das teilte die EU mit.
Stand: 26.07.2024, 14:43 Uhr
Von: Lars-Eric Nievelstein
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Der Westen hat Milliarden Euro russischer Vermögen eingefroren. Jetzt soll die Ukraine davon profitieren. Das teilte die EU mit.
Brüssel – Lange war die Maßnahme diskutiert, jetzt hatte die EU das Go gegeben. Die Europäische Kommission teilte am Freitag (26. Juli) über ihre Präsidentin Ursula von der Leyen mit, dass die EU einen bestimmten Teil russischen Vermögens, das im Westen eingefroren ist, in den Ukraine-Krieg zu investieren. Was steckt dahinter?
Konkret handelt es sich um eine erste Zahlung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, die die Ukraine erhalten soll. Das Geld stammt nicht direkt aus dem eingefroren russischen Vermögen, das auf westlichen Banken liegt, sondern aus Zinserträgen, die diese gewaltigen Summen jährlich generieren. Schon im Frühjahr hatte die EU diese Maßnahme beschlossen. Jetzt fließt das Geld an Länder wie Deutschland oder Tschechien, die es dafür nutzen, um die Ukraine mit weiterer Luftverteidigung oder Artilleriegeschossen auszurüsten.
Laut der EU-Kommission sind aktuell etwa 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der Europäischen Union eingefroren. Das Finanzinstitut Euroclear, ansässig in Brüssel, hatte nach eigenen Angaben allein im Jahr 2023 rund 4,4 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen, die aus dem russischen Vermögen stammen.

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