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Fühlen Sie sich urlaubsreif? Wie Erholung vom Job gelingt

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Wer merkt, dass die Arbeit nur noch schwerfällt, braucht freie Zeit zum Auftanken. Doch Urlaub allein löst das Problem der Erschöpfung meist nicht. Wie erholen wir uns „richtig“?
Stand: 01.07.2024, 07:15 Uhr
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Wer merkt, dass die Arbeit nur noch schwerfällt, braucht freie Zeit zum Auftanken. Doch Urlaub allein löst das Problem der Erschöpfung meist nicht. Wie erholen wir uns „richtig“?
Hagen/Köln (dpa/tmn) – Wenn der Körper schon am Morgen schwer ist und die Konzentration einfach nicht in Schwung kommen will, ist es so weit: Man ist urlaubsreif. Dann wird der Arbeitsalltag oft zur Last und man sehnt sich nach Erholung und neuen Eindrücken. Also Urlaub! Aber wie gestaltet man den möglichst erholsam?
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Rückenschmerzen, Magenbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Probleme – die Symptome einer Erschöpfung sind vielfältig. Wer sie ignoriert, riskiert ernsthafte Folgekrankheiten wie Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen, sagt Ivon Ames, die als Arbeitspsychologin an der Fern-Universität in Hagen forscht. Und: „Arbeit sollte grundsätzlich so gestaltet sein, dass man nicht das Gefühl hat, urlaubsreif zu werden.“
Es mag absurd erscheinen, doch wer sich vom Arbeitsalltag erschlagen fühlt, dem hilft nicht unbedingt Urlaub. Zumindest nicht langfristig, sagt Ivon Ames. „Diese Warnsignale des Körpers deuten darauf hin, dass mit meinem Arbeitsalltag etwas nicht stimmt. Es ist ziemlich sicher davon auszugehen, dass es nach dem Urlaub nur eine begrenzte Zeit dauert, bis man sich wieder erschöpft fühlt.“
Den Grund für ein Erschöpfungsempfinden sieht die Expertin vor allem in schlechten Arbeitsbedingungen: hohe Arbeitsdichte, viele Überstunden, verschwimmende Zuständigkeitsgrenzen uns ständige Erreichbarkeit etwa. „Menschen, die sich urlaubsreif fühlen, sollten sich grundsätzlich fragen, wieso das so ist“, sagt Ames.

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