Schon eine Stunde vor den Schüssen auf Donald Trump kam der Schütze einem Polizisten verdächtig vor. Trotzdem ließ der Secret Service den Republikaner auf die Bühne.
Zu dem Attentat auf den früheren amerikanischen Präsidenten Donald Trump am vergangenen Samstag in Butler im Bundesstaat Pennsylvania gibt es neue Erkenntnisse.
Amerikanischen Medienberichten zufolge soll der Schütze Thomas Matthew Crooks rund eine Stunde bevor Donald Trump seine Rede begann, außerhalb des Veranstaltungsareals einem Polizisten aufgefallen sein. Dieser habe seine Kollegen und den Secret Service benachrichtigt. Danach habe man Crooks’ Spur verloren. Rund 20 Minuten bevor er zu schießen begann, soll Crooks einem Scharfschützen einer lokalen Polizeieinheit aufgefallen sein, der ein Foto von ihm machte. Crooks hielt sich zu der Zeit vor dem Gebäude auf, von dessen Dach er später die Schüsse auf Trump abgab. Der Scharfschütze soll außerdem gesehen haben, dass Crooks ein Entfernungsmessgerät benutzte, damit in Richtung der Wahlkampfveranstaltung blickte und einen Rucksack bei sich trug.
Der Polizist forderte Unterstützung an, die jedoch nicht kam, bevor sich Crooks abermals entfernte. Crooks kletterte dann auf das Dach und wurde von mehreren Zivilisten gesehen, die weitere Polizisten alarmierten. Einer der Beamten ließ sich von einem Kollegen so weit hochhieven, dass er auf das Dach blicken konnte, teilte ein Vertreter des Landkreises mit. Dort habe er Crooks gesehen, der seine Waffe auf ihn gerichtet habe. Der Polizist habe seine Waffe nicht ziehen können, da er sich am Dach festgehalten habe, sei dann nach hinten gefallen und habe sich verletzt. Trotz dieser Vorgänge ließen die Secret-Service-Beamten Trump auf die Bühne. Kurz danach fielen die Schüsse.
Am 8. Juli, fünf Tage vor dem Attentat, nahm ein Team des Secret Service das Gelände in Augenschein.
