Das Wahlkampfteam von Donald Trump ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. Der US-Wahlkampf in unserem Live-Blog.
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Das Wahlkampfteam des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung machte Trumps Sprecher Steven Cheung „ausländische Quellen“ für die Verbreitung interner Kommunikation und einer Akte über den republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance verantwortlich. Der Sprecher beschuldigte den Iran, dahinter zu stecken.
Zuvor hatte das Politmagazin „Politico“ über den Hackerangriff berichtet. Demnach erhielt das Magazin E-Mails mit Wahlkampfdokumenten von einer unbekannten Quelle, die sich weigerte, ihre Identität zu enthüllen. Zu den Dokumenten gehörten auch Untersuchungen zur Überprüfung von Vance. Diese Dokumente seien „illegal von ausländischen und den Vereinigten Staaten feindlich gesinnten Quellen beschafft“ worden, erklärte Cheung. Die Absicht dahinter sei, die Präsidentschaftswahl im November zu stören und „Chaos in unserem demokratischen Prozess zu stiften“.
Auch während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 war es zu Hackerangriffen gekommen. Damals betrafen sie E-Mail-Konten der Demokratischen Partei. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte damals mehrfach interne E-Mails der US-Demokraten veröffentlicht, die offenbar aus einem Hackerangriff stammten. Für die demokratische Kandidatin Hillary Clinton war dies eine große Belastung. Woher Wikileaks die Dokumente hatte, ist nicht bekannt. Es besteht der Verdacht, dass sie möglicherweise aus russischen Quellen kamen. (afp)
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Die Sängerin Céline Dion will ihre Musik nicht vom republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für dessen Wahlkampf nutzen lassen. Das Abspielen des Lieds „My heart will go on“ bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Montana sei in keiner Weise genehmigt gewesen, ließ die kanadische Sängerin über ihr Konto auf der Plattform X erklären. Dion unterstütze diese oder eine ähnliche Nutzung nicht. „Und wirklich, dieses Lied?“, hieß es weiter mit Blick auf den romantischen Song, der Ende der 90er Jahre ein Welthit gewesen war.
Ihr Management und ihre Plattenfirma Sony Music Kanada hätten von der Nutzung des Lieds und des Videos bei der Kundgebung Trumps in Montana am Freitagabend erfahren, hieß es. Bei solchen Wahlkampfveranstaltungen wird häufig etwa vor den Auftritten der Politiker Musik gespielt, um den Anhängern der Kandidaten das Warten auf die Redner zu erleichtern. Dabei kommt es auch immer wieder zu Fällen, in denen Musiker einer Wahlkampagne die Nutzung ihrer Songs untersagen.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris kann dagegen für ihren Wahlkampf zum Beispiel auf die Musik von US-Superstar Beyoncé zurückgreifen. Sowohl in ihrem ersten Wahlwerbespot als auch bei Wahlkampfveranstaltungen wird immer wieder deren Song „Freedom“ gespielt. (dpa/tas)
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Zwei Monate nach dem Vorschlag des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump will nun auch dessen Kontrahentin Kamala Harris nach einem Wahlsieg die Besteuerung von Trinkgeldern in den USA abschaffen. Das versprach die Demokratin bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas.
„Und es ist mein Versprechen an alle hier: Wenn ich Präsidentin bin, werde ich den Kampf für die arbeitenden Familien Amerikas fortsetzen, inklusive einer Erhöhung des Mindestlohns und einer Streichung der Steuern auf Trinkgelder für Angestellte im Dienstleistungs- und Gastgewerbe“, sagte die Vizepräsidentin vor Tausenden Anhängern.
Trump hatte die Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung vor rund zwei Monaten in Las Vegas vorgeschlagen und war damit in dem umkämpften Bundesstaat Nevada auf gute Resonanz gestoßen. Nun scheint sich seine Widersacherin die populäre Forderung einfach zu eigen zu machen – und Trump reagiert prompt.
Harris habe seinen Vorschlag „kopiert“, schrieb er auf der von ihm mit gegründeten Plattform Truth Social und meldete Zweifel an, ob die Demokratin es ernst meine. „Der Unterschied ist, dass sie es nicht machen wird, sie will das nur aus politischen Gründen“, schrieb er. „Das war eine Trump-Idee.“ Harris habe keine eigenen Ideen und könne nur von ihm „stehlen“, klagte er. Der Kandidat der Republikaner für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, schickte auf der Plattform X die Frage hinterher, wieso die Vizepräsidentin das Vorhaben nicht schon jetzt umsetze, wo sie doch Teil der Regierung sei.
Die Besteuerung von Trinkgeldern kann die Regierung nicht im Alleingang ändern: Es bräuchte eine entsprechende Gesetzgebung des Parlaments. (dpa/tas)
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US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liegt neuen Umfragen zufolge in drei wichtigen Bundesstaaten vor ihrem Herausforderer Donald Trump. In den am Samstag veröffentlichten Umfragen der Zeitung „The New York Times“ und des Siena College kommt die Demokratin Harris sowohl in Michigan als auch in Pennsylvania und Wisconsin auf eine Zustimmung von 50 Prozent, während der Republikaner Trump bei 46 Prozent landet.
Nach dem auf Wahlmännern basierenden US-Wahlsystem gelten die drei bevölkerungsreichen Bundesstaaten im mittleren Westen für beide Parteien als Schlüssel zum Sieg. In den sogenannten Swing Staates, die nicht klar einem der beiden politischen Lager zugeordnet werden können, werden US-Präsidentschaftswahlen oft entschieden.
Damit kehren sich die Umfrageergebnisse in den drei Bundesstaaten um, in denen Trump fast ein Jahr lang entweder gleichauf mit oder knapp vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden lag, der im vergangenen Monat seine Kandidatur aufgab und stattdessen seine Vizepräsidentin Harris unterstützte.
Bis zur Präsidentschaftswahl am 5. November kann sich noch viel ändern. Der neuen Umfrage zufolge bevorzugen die Wählerinnen und Wähler in zentralen Fragen wie Wirtschaft und Einwanderung weiterhin Trump, während Harris bei der Frage, wem beim Abtreibungsthema mehr zu trauen ist, 24 Prozentpunkte vor Trump liegt.
Ungeachtet dessen schöpfen die Demokraten Mut aus der Begeisterung, die mit der Kandidatur von Harris einhergeht. Viele äußern Erleichterung, seitdem der 81-jährige Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus ausgeschieden ist.
Auch Harris‘ Entscheidung, den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, zum Kandidaten für die Vizepräsidentschaft auszuwählen, scheint die US-Demokraten weiter beflügelt zu haben. Mit der Begeisterung für das neue Duo Harris und Walz wurde die zunehmende Zustimmung für Trump ausgebremst, die dieser nach dem Attentat auf ihn am 13. Juli und dem Parteitag der Republikaner genossen hatte.
Im Bundesstaat Pennsylvania schnellte die Beliebtheit von Harris bei den registrierten Wählern und Wählerinnen in nur einem Monat um zehn Prozentpunkte in die Höhe, wie die Umfrage von „New York Times“ und Siena College ergab. Wähler sagten demnach, Harris sei intelligenter als Trump und geeigneter, das Land zu regieren.
Unter den Demokraten ist die Zufriedenheit mit der Wahl ihrer Kandidaten in den drei Bundesstaaten seit Mai um 27 Prozentpunkte in die Höhe geschossen.
Beobachter warnen die Demokraten jedoch vor einem zu großen Optimismus, da Trump in den landesweiten Umfragen weiter in Führung liegt.
Die Umfragen der „New York Times“ und des Siena College wurden zwischen dem 5. und 9. August vorgenommen, in jedem der drei Bundesstaaten wurden mindestens 600 Wähler befragt. (afp)
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Donald Trumps Running Mate J.D. Vance hatte bislang keinen guten Start in den Wahlkampf. Nach seiner furiosen Vorstellung auf dem Parteitag der Republikaner ging es steil bergab für den Senator aus Ohio. Ein altes Video, in dem er die Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, als „kinderlose Katzenlady“ bezeichnete, fiel ihm auf die Füße. Und auch das Gerücht, Vance hätte Geschlechtsverkehr mit seinem Sofa gehabt, hält sich trotz Aufklärung hartnäckig.
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Deutschland — in German US-Wahlkampf im Live-Blog: Trumps Team macht Iran für Hackerangriff verantwortlich