Bei den russischen Regionalwahlen hat die Kreml-Partei Einiges Russland nach offiziellen Angaben alle ihre Kandidaten für Gouverneursposten durchgesetzt. Einen Denkzettel gab es aber für den Gouverneur der nördlichen Millionenstadt St. Petersburg, Alexander Beglow. Ihm wurde ein Ergebnis von knapp 60 Prozent zugeschrieben – das schwächste Resultat bei landesweit 21 Abstimmungen über regionale Spitzenposten.
In Russlands am ehesten westlich geprägter Stadt gilt Beglow (68) wegen seiner Misswirtschaft als unbeliebt; er kann sich nur mit Unterstützung des Kremls halten.