Anders als 2023 besteht Aryna Sabalenka die Nervenprobe im Finale der US Open. Damit schafft sie die sportliche Krönung in einer Saison voller Höhen und Tiefen mit persönlichen Schicksalsschlägen.
© AFP/Timothy A. Clary
Anders als 2023 besteht Aryna Sabalenka die Nervenprobe im Finale der US Open. Damit schafft sie die sportliche Krönung in einer Saison voller Höhen und Tiefen mit persönlichen Schicksalsschlägen.
Heute, 10:08 Uhr
Aryna Sabalenka weinte auf der Tribüne in den Armen ihres Freundes und schlug immer wieder auf das Löwen-Glückstattoo auf der Glatze ihres Trainers. Mit großen Gefühlen feierte die Belarussin den ersten Titelgewinn bei den US Open − und dachte im Moment des Triumphs auch emotional an ihre persönliche Schicksalsgeschichte.
„Nachdem ich meinen Vater verloren habe, war es immer mein Ziel, unseren Familiennamen in die Geschichtsbücher des Tennis zu schreiben“, sagte die 26-Jährige nach dem 7:5, 7:5 im Nerven-Krimi gegen die Amerikanerin Jessica Pegula. „Jedes Mal, wenn ich meinen Namen auf dieser Trophäe sehe, bin ich so stolz auf mich, so stolz auf meine Familie, dass ich niemals meinen Traum aufgegeben habe.“
Ihr Vater starb, als Sabalenka 21 Jahre alt war. Ihm hatte sie versprochen, dass sie zwei Grand Slams gewinnen würde, bevor sie 25 wird. Nun feierte die zweimalige Australian-Open-Siegerin im blau-weiß-roten Konfettiregen mit der ersehnten Silbertrophäe der US Open im Arm Titel Nummer drei. Vor einem Jahr hatte sie die US Open nach der Final-Niederlage gegen US-Publikumsliebling Coco Gauff noch unter Tränen der Enttäuschung verlassen.
In den ersten Reihen des Arthur Ashe Stadiums jubelten nun ihr Anhang um Freund Georgios Frangulis und Fitnesscoach Jason Stacy. „Ich könnte mir mein Leben ohne euch nicht vorstellen, ich liebe euch so sehr“, sagte sie in Richtung ihrer Box.
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Deutschland — in German „Mental am Limit“: Sabalenka krönt emotionales Jahr mit Sieg bei US Open