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Ungarns Regierung hat dementiert, dass nahe Österreichs Grenze ein Flüchtlingslager gebaut werde. Die Anlage beim Dorf Vitnyéd werde künftig als Feriencamp für Jugendliche genutzt, sagte der ungarische Kanzlerminister Gergely Gulyás am Donnerstagabend.
Zuvor hatte das mutmaßliche Flüchtlingslager zu Unruhe und zu Protesten geführt, auch in der österreichischen Politik. So hatte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) mit schärferen Kontrollen an den Grenzen gedroht, sollten auf dem ehemaligen Berufsschulgelände tatsächlich Asylwerberinnen und Asylwerber angesiedelt werden. Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) kündigte gleich an, Grenzübergänge zu schließen.