Start Deutschland Deutschland — in German Vor dem Duell Harris vs. Trump: Legendäre Momente amerikanischer TV-Duelle

Vor dem Duell Harris vs. Trump: Legendäre Momente amerikanischer TV-Duelle

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Nicht selten hat der Sieger eines Fernsehduells auch die Präsidentschaftswahl gewonnen. Wir blicken zurück auf legendäre TV-Momente.
Nachdem Biden nach dem TV-Duell gegen Trump zunehmend an Rückhalt verloren hatte und schließlich seinen Rücktritt erklärte, wird nun Nachfolgerin Harris nächste Woche gegen Trump antreten. Nicht selten hat der Sieger eines Fernsehduells auch die Präsidentschaftswahl gewonnen. Wir blicken zurück auf legendäre TV-Momente.
John F. Kennedy und Richard Nixon lieferten sich 1960 zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte ein Wahlkampfduell vor laufenden Kameras. Kennedy präsentierte sich kraftvoll, selbstbewusst und locker. Nixon (Bild) dagegen wirkte müde und blass. Seine Bartstoppeln waren für die TV-Zuschauer auf ihren Schwarz-Weiß-Bildschirmen nicht zu übersehen und während der Debatte begann er zu schwitzen. Obgleich bekannt wurde, dass Nixons schwacher Auftritt auf einen vorherigen Krankenhausaufenthalt zurückzuführen war, könnte das verlorene Duell letztlich den Ausschlag für Kennedys Sieg gegeben haben.
Der nächste TV-Schlagabtausch – zwischen dem Republikaner Gerald Ford und dem Demokraten Jimmy Carter – folgte erst 16 Jahre später. Ein für den Ausgang der Wahl entscheidender Moment in diesem Duell soll ein einziger Satz gewesen sein. Ford behauptete, es gebe „keine sowjetische Vorherrschaft über Osteuropa, und unter einer Regierung Ford wird es sie auch nie geben“. Das war eine offensichtliche Falschaussage, dennoch blieb er trotz wiederholter Nachfragen von Journalisten dabei. Carter nutzte das für sich und glänzte mit seinem außenpolitischen Wissen. Am Ende gewann er die Präsidentschaftswahl.
Nach einer Legislaturperiode wurde Carter von Ronald Reagan (l.) abgelöst. Vier Jahre später forderte ihn Walter Mondale (r.) heraus. Doch Reagan überzeugte das Publikum mit seiner humorvollen Art. Auf die Frage, ob er mit seinen 73 Jahren nicht zu alt sei für das Präsidentenamt, antwortete Reagan, dass er die Jugend und Unerfahrenheit seines Gegners nicht für politische Zwecke ausnutzen werde.

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