Noch immer hungern weltweit Hunderte Millionen Menschen. Globale Krisen haben direkte Auswirkungen. Die Welthungerhilfe stellt fest: Frauen und Mädchen sind besonders betroffen.
Berlin – Der weltweite Kampf gegen den Hunger kommt nach einer Untersuchung der Welthungerhilfe kaum mehr voran. Noch immer seien weltweit 733 Millionen Menschen betroffen, teilte die Organisation in Berlin bei der Vorstellung ihres neuen Welthunger-Index (WHI) mit. Afrika südlich der Sahara sowie Südasien seien dabei die Regionen mit den höchsten Hungerraten.
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„Es ist inakzeptabel, dass die Weltgemeinschaft ihrer Verpflichtung, den Hunger zu beenden, nicht ausreichend nachkommt“, teilte Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe, mit. „Wir wissen, dass die globalen Krisen unmittelbare Auswirkungen mit schwerwiegenden Folgen für die Ernährungslage der Familien haben und ihre Fähigkeiten erschöpfen, immer neue Schocks zu bewältigen.“
Die Werte des Welthunger-Index werden auf der Grundlage einer Formel aus vier Indikatoren berechnet: Unterernährung, Wachstumsverzögerung bei Kindern, Auszehrung bei Kindern und Kindersterblichkeit. Zusammen soll dies den „multidimensionalen Charakter von Hunger erfassen“
Der diesjährige Bericht legt einen Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen fehlender Geschlechtergerechtigkeit, Ernährungsunsicherheit und den Folgen des Klimawandels. Frauen und Mädchen seien am stärksten von Hunger betroffen und litten unverhältnismäßig stark unter den Folgen des Klimawandels.
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Deutschland — in German Hilfsorganisation: Weltweit hungern 733 Millionen Menschen