Nordkorea schickt offenbar Soldaten in den Ukraine-Krieg. Eröffnet ein kriegslüsterner Kim Jong-un nun auch eine zweite Front gegen den „Hauptfeind“ Südkorea?
Stand: 21.10.2024, 11:38 Uhr
Von: Sven Hauberg
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Nordkorea schickt offenbar Soldaten in den Ukraine-Krieg. Eröffnet ein kriegslüsterner Kim Jong-un nun auch eine zweite Front gegen den „Hauptfeind“ Südkorea?
Die Beweislage wird zunehmend erdrückend: Nordkorea schickt offenbar Tausende Soldaten nach Russland, die dort auf einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereitet werden. Auch direkt an der Front sollen einige Nordkoreaner bereits eingesetzt worden sein, es gibt Berichte über erste Opfer sowie desertierte Soldaten. Nur Nordkoreas Staatsmedien schweigen. Stattdessen wettert der Propaganda-Apparat des abgeschotteten Reichs von Diktator Kim Jong-un seit Tagen in seltener Härte und Schlagzahl gegen den Süden. Droht auch hier die Eskalation? Steht Kim gar davor, eine zweite Front zu eröffnen?
Kim Jong-un hatte sich bereits kurz nach Kriegsbeginn an die Seite Wladimir Putins gestellt, den Feldzug gegen die Ukraine als legitim bezeichnet und später die vier von Russland annektierten Regionen im Osten der Ukraine anerkannt. Nordkorea liefert zudem Waffen und Munition an Russland, die an der Front in der Ukraine für Tod und Zerstörung sorgen. Tausende Container mit Artilleriegranaten sollen Geheimdienstinformationen zufolge in den vergangenen Monaten in Russland angekommen sein.
Zum Dank für die Unterstützung unterzeichnete Putin im Sommer, bei seinem ersten Pjöngjang-Besuch seit 24 Jahren, ein Abkommen, das dem Kim-Regime die russische Unterstützung im Kriegsfall zusichert.
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Deutschland — in German Kim eskaliert: Nordkorea-Soldaten in der Ukraine – und zweite Front gegen Südkorea?