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Nahost: ++ Israel und USA besprechen möglichen Angriff auf iranische Ölanlagen ++

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Israel hat nach US-Angaben noch nicht entschieden, wie es auf den iranischen Raketenangriff reagieren wird. Denkbar ist offenbar eine Attacke auf Ölanlagen des Landes. Eine entsprechende Äußerung von Joe Biden führte zu Verunsicherung an den Märkten. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Israels Armee setzt die Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon fort. Unterdessen sprach sich US-Präsident Joe Biden gegen israelische Angriffe auf die Atomanlagen des Iran aus. Max Hermes berichtet aus Tel Aviv, Paul Ronzheimer aus Beirut.
Israel hat nach US-Angaben noch nicht entschieden, wie es auf den iranischen Raketenangriff reagieren wird. Denkbar ist offenbar eine Attacke auf Ölanlagen des Landes. Eine entsprechende Äußerung von Joe Biden führte zu Verunsicherung an den Märkten. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Auf Fragen von Journalisten, ob Washington das Vorgehen Israels im Libanon stillschweigend billige, insbesondere mit Blick auf die Gefährdung der Zivilbevölkerung, entgegnete Miller: „Es ist nicht so, dass wir einzelne Angriffe genehmigen. Aber wir billigen das Recht der israelischen Regierung, sich gegen eine Terrororganisation zu verteidigen.“ 20:00 Uhr – Israel: 200 Raketen vom Libanon auf den Norden abgeschossen Israel ist erneut massiv aus dem Libanon mit Raketen beschossen worden. Binnen eines Tages seien rund 200 Geschosse und einige Drohnen gezählt worden, die von der Schiitenmiliz Hisbollah auf den Norden Israels abgefeuert worden seien. In vielen Ortschaften heulten immer wieder die Sirenen des Luftalarms. Ein Teil der Geschosse sei abgefangen worden, ein anderer über unbewohntem Gebiet niedergegangen. Über mögliche Opfer oder größere Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt. Erklärtes Ziel Israels ist es, die Schiitenmiliz Hisbollah von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60.000 evakuierte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können. 18:23 – IWF warnt vor wirtschaftlichen Folgen einer Eskalation in Nahost Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor den wirtschaftlichen Folgen einer Eskalation in Nahost für die Region und die ganze Welt. Eine Sprecherin verweist auf erhöhte Risiken und eine höhere Unsicherheit angesichts dieser Situation. Zu den bisherigen Folgen des Gazakriegs heißt es, die Wirtschaftsleistung (BIP) im Gazastreifen sei in der ersten Jahreshälfte um 86 Prozent eingebrochen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Westjordanland sei es ein Viertel. In Israel sei die Wirtschaft im vierten Quartal 2023 um etwa 20 Prozent geschrumpft. In der ersten Jahreshälfte 2024 habe es dann nur eine teilweise Erholung gegeben. 17:36 Uhr – Viele Rettungskräfte laut libanesischen Angaben durch Israels Angriffe getötet Im Libanon sind nach offiziellen Angaben mehr als 100 Rettungskräfte durch israelische Angriffe getötet und über 220 verletzt worden. Das sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister Firass Abiad, ohne einen Zeitraum für diese Zahlen zu nennen. Allein in den vergangenen drei Tagen seien bei Rettungsdiensten und Feuerwehren mehr als 40 Einsatzkräfte getötet worden, sagte Abiad. Die UN sprachen von 28 getöteten Mitarbeitern des Gesundheitssektors in vergangenen 24 Stunden. 16:56 Uhr – Biden: Reaktion Israels auf iranischen Raketenangriff nicht am Donnerstag Die Reaktion Israels auf den iranischen Raketenangriff wird nach den Worten von US-Präsident Joe Biden nicht am Donnerstag erfolgen. „Es wird heute (Donnerstag) nichts passieren“, sagte Biden vor Journalisten in Washington. Die USA berieten Israel in dieser Frage. Am Mittwoch hatte der US-Präsident gesagt, seine Regierung bespreche „mit den Israelis, was sie tun werden“. Ein etwaiger Angriff Israels auf iranische Atomanlagen werde von den USA nicht unterstützt. Die US-Regierung führt nach den Worten von Präsident Biden Gespräche mit Israel über mögliche Angriffe auf die Ölinfrastruktur des Iran. Auf die Frage, ob er israelischen Attacken auf iranische Ölanlagen zustimmen würde, sagte Biden am Donnerstag: „Wir führen darüber Gespräche.“ Dann fuhr der Präsident mit einem Satz fort, den er nicht beendete: „Ich denke, das wäre ein bisschen .wie auch immer.“ Irans Präsident Massud Peseschkian ist in Katar mit einer hochrangigen Delegation der islamistischen Hamas zusammengekommen. Bei seiner Reise in die katarische Hauptstadt Doha traf er führende Mitglieder der extremistischen Palästinenserorganisation, unter ihnen auch den ranghohen Hamas-Funktionär Chalil al-Haja, wie Bilder iranischer Staatsmedien zeigten. 16:31 Uhr – Menschen verlassen Libanon per Fähre in die Türkei Mehrere Hundert Menschen haben angesichts der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah via Fähre den Libanon in Richtung Türkei verlassen. Ein Fährschiff habe unter anderem deutsche Staatsbürger in die türkische Hafenstadt Mersin gebracht, berichtete der türkische Staatssender TRT. Insgesamt hätten bereits mehr als 700 Menschen über diese Route die Türkei erreicht. Auf dem Schiff seien auch libanesische und türkische Staatsangehörige gewesen. Die Fährfahrten sind keine offizielle Evakuierungsmaßnahme. 16:20 Uhr – Israelische Armee greift Hauptquartier des Hisbollah-Geheimdienstes in Region Beirut an Bei ihren Angriffen in der Region Beirut hat die israelische Armee nach eigenen Angaben am Donnerstag auch das Hauptquartier des Geheimdienstes der pro-iranischen Hisbollah-Miliz getroffen. Israelische Kampfflugzeuge hätten am Nachmittag „Ziele angegriffen, die zum Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah in Beirut gehören“, erklärte die israelische Armee. Darunter seien auch Mittel zur Informationssammlung, Kommandozentren und andere Infrastruktur gewesen. Die Armee veröffentlichte dazu ein Video, das die Zerstörung eines Gebäudes offenbar auf einem Hügel zeigt.
15:50 Uhr Hisbollah will israelische Soldaten mit Sprengsatz angegriffen haben Bei ihrer Bodenoffensive im Libanon steigt für israelische Soldaten die Gefahr, in Hinterhalt und Anschläge der Hisbollah zu geraten. Die Miliz erklärte, sie habe im Ort Marun al-Ras nahe der Grenze einen Sprengsatz in Nähe israelischer Truppen zur Explosion gebracht. Auf israelischer Seite habe es dabei Tote und Verletzte gegeben. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, derzeit könnten keine Angaben über mögliche Verluste gemacht werden. 15:44 Uhr – Zwei belgische Journalisten in Beirut angegriffen und verletzt Zwei belgische Fernsehjournalisten sind im Libanon unter dem Vorwurf der „Spionage“ für Israel angegriffen und verletzt worden. Der Reporter Robin Ramaekers erlitt dabei Brüche im Gesicht und der Kameramann Stijn De Smet wurde am Bein verletzt, wie der Fernsehsender VTM in Brüssel mitteilte. Beide mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Vorfall ereignete sich, als die beiden Journalisten nach einem israelischen Luftangriff in der Nacht zu Donnerstag Augenzeugen im Zentrum der Hauptstadt Beirut interviewten. „Während Robin Zeugen befragte und Stijn filmte, wurden sie von einer Gruppe von etwa 20 Männern beschuldigt, für Israel zu spionieren“, erklärte der Fernsehsender. 15:27 Uhr – Pistorius betont Israels Recht auf „Schläge auf Territorium des Gegners“ Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Recht Israels auf „Schläge auf das Territorium des Gegners“ betont. „Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung. Das beinhaltet auch Schläge auf das Territorium des Gegners, des Angreifers“, sagte Pistorius im französischen Sender LCI auf die Frage eines Journalisten, ob es Selbstverteidigung sei, „wenn Israel den Iran bombardiert“. Alle gemeinsam würden daran arbeiten, „dass ein Gegenschlag Israels, der vermutlich kommen wird, moderat bleibt“, sagte Pistorius weiter. Anderenfalls sei zu fürchten, „dass die Lage in der Region weiter eskaliert und am Ende die ganze Region noch instabiler wird als sie es heute schon ist“, sagte er. Pistorius hatte in Paris seinen französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu mit dem Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Nach dem Tod eines zweiten libanesischen Soldaten hat die Armee des Landes nach eigenen Angaben in Richtung der israelischen Armee zurückgefeuert. „Ein Soldat wurde getötet, nachdem der israelische Feind in der Region von Bint Dschbeil im Süden einen Militärposten ins Visier genommen hatte, und das militärische Personal hat die Schüsse erwidert“, erklärte die libanesische Armee. Ein Militärvertreter sagte, es sei das erste Mal seit Oktober 2023, dass die libanesische Armee israelisches Feuer erwidert habe. 14:37 Uhr – Mitglied der Revolutionsgarden bei Angriff in Syrien getötet Bei den mutmaßlich israelischen Luftangriffen vor drei Tagen auf syrische Stellungen in Damaskus ist ein Militärberater der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Madschid Diwani sei seinen schweren Verletzungen erlegen und habe den Märtyrertod erlitten, hieß es in einer Erklärung der Revolutionswächter. Wegen der militärischen Zusammenarbeit mit Syrien und dem Libanon kommen bei israelischen Luftangriffen auf die beiden Länder auch immer als Militärberater getarnte IRGC-Kommandeure ums Leben. Bei dem Angriff auf das Hauptquartier der Hisbollah im Libanon vergangene Woche war etwa ein iranischer Brigadegeneral getötet worden. Abbas Nilforuschan, stellvertretender Leiter der IRGC-Operationen in Beirut, kam gemeinsam mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ums Leben. Der Iran hat angesichts diplomatischer Differenzen den deutschen Botschafter einbestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, sei neben dem neuen Botschafter Markus Potzel in Teheran separat auch der Leiter der österreichischen Vertretung ins Außenministerium zitiert worden. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel. Am Mittwoch hatte Deutschland als Konsequenz aus Irans Angriff auf Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Da der Botschafter nicht in der Stadt gewesen sei, habe man dem Geschäftsträger der Botschaft deutlich gemacht, dass die Bundesregierung den Angriff auf das Allerschärfste verurteile. 13:12 Uhr – Libanesisches Rotes Kreuz: Vier Sanitäter verletzt und ein Soldat getötet Erstmals seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon ist ein libanesischer Soldat getötet worden. Die Streitkräfte hätten zusammen mit dem Libanesischen Roten Kreuz Menschen aus dem Ort Taiba im Süden evakuieren wollen, teilte die Armee mit.

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