Kurz vor der Pleite zahlte eine Signa-Tochter 750.000 Euro an die Firma des ehemaligen Bundeskanzlers. Bei Zahlungen, die bis zu sechs Monate vor der Insolvenzeröffnung erfolgten, bestehen.
Kurz vor der Pleite zahlte eine Signa-Tochter 750.000 Euro an die Firma des ehemaligen Bundeskanzlers. Bei Zahlungen, die bis zu sechs Monate vor der Insolvenzeröffnung erfolgten, bestehen Anfechtungsansprüche.
Der Masseverwalter der insolventen Immobiliengruppe Signa bittet nun auch Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zur Kasse. Konkret will er im Zuge einer Anfechtungsklage 750.000 Euro zurück, schreibt „Der Standard“ (Dienstagsausgabe). Die SK Management hatte einer Signa-Tochter geholfen, 100 Millionen Euro bei einem arabischen Investor aufzustellen. Vom vereinbarten Honorar in Höhe von 2,4 Millionen Euro wurden den Angaben zufolge besagte 750.000 bezahlt – und zwar knapp vor der Insolvenz.
Beim Versuch des Masseverwalters, für die Gläubigerinnen und Gläubiger zu retten, was zu retten ist, stehen – neben der Verwertung der Immobilien – Zahlungsflüsse im Fokus, die bis zu sechs Monate vor der Insolvenz erfolgten. Hier winken Anfechtungsklagen.
Einer ersten „Grobprüfung“ zufolge trifft das auf 442 Auszahlungen an 142 potenzielle Anfechtungsgegner zu, heißt es dazu im mittlerweile fünften Bericht des Masseverwalters an die Gläubigerinnen und Gläubiger.
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Deutschland — in German Signa: Masseverwalter will von Sebastian Kurz 750.000 Euro zurück