Viele Politiker zeigen sich erleichtert über das Abkommen zu einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz. Innerhalb Israels ist das Echo aber geteilt.
Das von den USA und Frankreich vermittelte Abkommen zu einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ist von vielen internationalen Politikern mit Erleichterung aufgenommen worden.
US-Präsident Joe Biden sagte, das Ziel sei eine „dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten“ und sprach von „guten Nachrichten“. Israel werde in den kommenden 60 Tagen seine verbleibenden Streitkräfte aus dem Libanon abziehen, sagte Biden. Sollte die Hisbollah das Abkommen brechen und eine Bedrohung für Israel darstellen, habe Israel jedoch das Recht auf Selbstverteidigung.
Biden gab sich optimistisch. „Zivilisten auf beiden Seiten werden bald in der Lage sein, sicher in ihre Gemeinden zurückzukehren und mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser oder Schulen, ihrer landwirtschaftlichen Betriebe und ihrer Unternehmen zu beginnen“, sagte er. Gleichzeitig unterstütze das Abkommen die Souveränität des Libanon und läute „einen Neuanfang für den Libanon“ ein.
Appelle auch für den Gazastreifen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete die Waffenruhe als Chance für den Libanon. „Es ist wichtig, dass diese Waffenruhe eingehalten wird und das auf Dauer“, sagte er in einem Video, das auf der Plattform X gepostet wurde. Das Abkommen biete für das krisengeplagte Land die Möglichkeit zur dauerhaften Stabilisierung. Diese Möglichkeit müsse entschieden ergriffen werden, sagte Macron und verwies auf die Verantwortung der libanesischen politischen Entscheidungsträger. Auch für Israel sei die Einigung ein wichtiger Moment.
Trotz der Einigung dürfe der Krieg im Gazastreifen nicht vergessen werden, mahnte Macron.