Putin bestätigt den Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro und sendet damit eine klare Botschaft an den Westen.
Putin bestätigt den Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro und sendet damit eine klare Botschaft an den Westen. Doch was verbirgt sich hinter der neuartigen Waffe?
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Russland hat am Donnerstag bei Luftangriffen auf die ukrainische Stadt Dnipro erstmals eine neuentwickelte Mittelstreckenrakete eingesetzt – sie kann auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden, wie Kreml-Chef Wladimir Putin später in einer Fernsehansprache sagte. Der Einsatz der Waffe kann als Drohung an westliche Länder verstanden werden, die die Ukraine mit Raketen größerer Reichweite beliefern und ihnen den Einsatz dieser Waffen auf russischem Territorium erlauben.
Kiew beschuldigte Moskau zunächst, zum ersten Mal in der Geschichte eine Interkontinentalrakete im Kampf abgefeuert zu haben. Washington stellte jedoch später klar, dass es sich nicht um eine Interkontinentalrakete, sondern vielmehr um eine „experimentelle ballistische Rakete mittlerer Reichweite“ gehandelt habe. Vermutlich besitze Russland nur eine Handvoll dieser Geschosse, sagte ein US-Regierungsvertreter.
Wie der Name sagt, können Interkontinentalraketen einen Kontinent von einem anderen aus treffen. Sie haben eine Reichweite von mehr als 5500 Kilometern. Mittelstreckenraketen hingegen können Ziele in einer Entfernung zwischen 3000 und 5500 Kilometern beschießen, sie würden also für einen russischen Angriff auf Westeuropa ausreichen.