Corona, steigende Zinsen, sinkende Immobilienwerte: In den vergangenen Jahren sind offene Immobilienfonds unter Druck geraten. Jetzt einzusteigen, ist also keine gute Idee. Aber lohnt das Aussitzen?
Stand: 02.12.2024, 00:07 Uhr
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Corona, steigende Zinsen, sinkende Immobilienwerte: In den vergangenen Jahren sind offene Immobilienfonds unter Druck geraten. Jetzt einzusteigen, ist also keine gute Idee. Aber lohnt das Aussitzen?
Berlin/Düsseldorf – Online statt in Vor-Ort-Geschäften einkaufen, mobil statt im Büro arbeiten – seit der Corona-Pandemie ist einiges anders. Eine der Folgen: Der Bedarf an Büro- oder etwa Shoppingcenter-Flächen ist gesunken, die Mieten sind in diesem Bereich rückläufig. Das alles wirkt sich auch auf offene Immobilienfonds aus, die bevorzugt auf Gewerbeimmobilien setzen. Was das für Kleinanlegerinnen und Kleinanleger bedeutet, die in solche Fonds investieren? Wir beantworten es Ihnen.
Offene Immobilienfonds investieren das von vielen Anlegerinnen und Anlegern gesammelte Geld in den Kauf und in die Verwaltung von Gewerbeimmobilien. Das können Bürohäuser oder auch Einzelhandelsobjekte sein, aber etwa auch Hotels, Lagerhallen oder Wohnhäuser. „Über offene Immobilienfonds können sich Anleger auch mit kleinen Beiträgen an Immobilien beteiligen“, sagt Sonja Knorr von der europäischen Ratingagentur Scope.
Anlegerinnen und Anleger erhalten für ihr investiertes Kapital regelmäßig Erträge ausgeschüttet, die aus den Mieteinnahmen oder Gewinnen durch die Veräußerung von Gebäuden resultieren.
Die individuellen Anteilspreise bestimmen sich durch den Wert des Immobilienportfolios – und können schwanken. Steigt der Wert der Gebäude in einem Fonds, steigt der Anteilspreis, sinkt der Wert, fällt der Anteilspreis. „Externe Gutachter bestimmen alle drei Monate den Wert der Immobilien“, so Knorr. Ein Managementteam verwaltet den Gebäudebestand – es kümmert sich um den Kauf und Verkauf von Objekten, die Vermietung und die Instandhaltung oder Weiterentwicklung – etwa eine energetische Optimierung.
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Deutschland — in German Offene Immobilienfonds: Warum der Kauf aktuell nicht lohnt