Durch Moskau bedroht und durch Washington vielleicht nicht mehr geschützt – so sieht Selenskyj den alten Kontinent. Er plädiert deshalb für eigene Stärke. Sonst drohe eine sehr bittere Alternative.
© dpa/Boris Roessler
Durch Moskau bedroht und durch Washington vielleicht nicht mehr geschützt – so sieht Selenskyj den alten Kontinent. Er plädiert deshalb für eigene Stärke. Sonst drohe eine sehr bittere Alternative.
Heute, 13:11 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die europäischen Staaten in einem eindringlichen Appell zu Einigkeit und Stärke gegenüber Russland, aber auch im Zusammenspiel mit der neuen US-Regierung aufgerufen. Konkret forderte er auf der Münchener Sicherheitskonferenz insbesondere gemeinsame europäische Streitkräfte. Für die Ukraine bekräftigte Selenskyj ungeachtet bremsender Aussagen von US-Präsident Donald Trump den Wunsch und die Forderung nach einer Nato-Mitgliedschaft: Er werde dies nicht vom Verhandlungstisch nehmen.
Europa müsse seine Zukunft selbst gestalten angesichts der russischen Bedrohung und des schwächer werdenden US-Engagements, sagte Selenskyj. „Europa braucht seine eigenen Streitkräfte.“ Diese sollten aber die Nato nicht ersetzen, fügte er gerichtet an seinen „guten Freund“ Nato-Generalsekretär Mark Rutte hinzu.
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Deutschland — in German „Wenn es nicht Brüssel ist, dann ist es Moskau“: Selenskyj fordert europäische...