Nach jahrelanger Abwesenheit ist Deutschland wieder in Syrien vertreten. Die seit 2012 leerstehende Botschaft in Damaskus bekommt neue Mitarbeiter. Sie sollen beim Wiederaufbau unterstützen. Gleichzeitig gelten sie als Kontrollinstanz vor Ort für die immer noch angespannte Lage.
Nach jahrelanger Abwesenheit ist Deutschland wieder in Syrien vertreten. Die seit 2012 leerstehende Botschaft in Damaskus bekommt neue Mitarbeiter. Sie sollen beim Wiederaufbau unterstützen. Gleichzeitig gelten sie als Kontrollinstanz vor Ort für die immer noch angespannte Lage.
Gut drei Monate nach dem Sturz des syrischen Langzeitherrschers Baschar al-Assad hat Deutschland wieder eine Botschaft in Syrien. Außenministerin Annalena Baerbock eröffnete die 2012 nach Beginn des Bürgerkriegs geschlossene Vertretung bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Damaskus. Eine niedrige einstellige Zahl von deutschen Diplomaten soll nun vor Ort an der Stabilisierung und am Wiederaufbau des schwer zerstörten Landes mitarbeiten. Da noch nicht alle Sicherheitsvorkehrungen abgeschlossen seien, arbeite man aber auch von anderen Orten aus, sagte die Grünen-Politikerin.
Baerbock hatte den Syrern schon vor ihrer Ankunft in Damaskus anhaltende humanitäre Hilfe und eine weitere Lockerung von Sanktionen in Aussicht gestellt – aber nur unter bestimmten Bedingungen. „Ein politischer Neuanfang zwischen Europa und Syrien, zwischen Deutschland und Syrien ist möglich“, sagte die scheidende Ministerin. „Dies ist aber auch mit klaren Erwartungen verbunden, dass Freiheit, Sicherheit und Chancen in Syrien für alle Menschen gelten – für Frauen und Männer, für Angehörige aller Ethnien und Religionen.