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Handelsstreit mit den USA: EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte

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Knickt die EU vor Trump ein? Die Kommission verzichtet zumindest erst einmal auf die Verhängung von Gegenzöllen. Ein Sprecher begründet dies auch mit „zusätzlicher Zeit für Gespräche“ mit den Amerikanern.
Von Hendrik Kafsack, Brüssel
20.03.2025, 14:56Lesezeit: 2 Min.
Die Europäische Kommission verzichtet im Handelsstreit mit den USA vorerst auf die für Ende März angekündigte Verhängung von Gegenzöllen. Sie sollen nun frühestens Mitte April in Kraft treten. „Das verschafft uns auch zusätzliche Zeit für Gespräche mit der amerikanischen Seite verschaffen“, sagte ein Sprecher der Kommission am Donnerstag. Bisher war geplant, dass die schon 2018 eingeführten, aber zwischenzeitlich bis Ende März 2025 ausgesetzten Zölle sofort wieder in Kraft gesetzt werden. Die EU hatte sie in Reaktion auf die vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump in seiner ersten Amtszeit verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium eingeführt.
Die Zölle, um die es geht, treffen allerdings ohnehin nur die Einfuhr von Waren aus den USA im Wert von 4,5 Milliarden Euro, wenn auch prominenter Produkte wie Harley-Davidson-Motorräder oder Whiskey. Für sie würde ein Zoll von dann 50 Prozent gelten.

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