Die Ukraine verdient echte Solidarität. Ein neues Bündnis demokratischer Staaten kann dies vorantreiben – trotz aller Herausforderungen.
Essen. Die Ukraine verdient echte Solidarität. Ein neues Bündnis demokratischer Staaten kann dies vorantreiben – trotz aller Herausforderungen.
Unter den vielen Unverschämtheiten, mit denen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem so dramatisch entgleisten Besuch in Washington konfrontiert wurde, war die dreisteste, dass er offenbar keinen Frieden wolle. Jeder Mensch in der Ukraine will Frieden. Das Land ist nach drei Jahren Krieg ausgelaugt. Was aber kaum ein Mensch in der Ukraine will, ist ein Frieden, der von dem russischen Aggressor diktiert wird – oder von dem irrlichternden Mann im Weißen Haus, der nur an Geschäften interessiert ist.
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Es ist gut, dass sich der englische Premier Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron darauf verständigt haben, gemeinsam mit der Ukraine einen Fahrplan für einen möglichen Stillstand der Waffen zu entwerfen. Bis ein solcher Friedensplan umgesetzt werden kann, wird es aber dauern. Die Russen haben auch aufgrund der Rückendeckung durch die Trump-Administration bereits signalisiert, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereit sind, Abstand von ihren Maximalforderungen zu nehmen – konkret: auf die im Herbst 2022 völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Gebiete zu verzichten.
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Deutschland — in German Ukraine-Krieg: Panzer, Patriot & Co. – Selenskyj braucht eine klare Botschaft