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Ukraine-Krieg: Sicheres Meer? Russland verlangt Aufhebung von Sanktionen

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Kurz vor Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Russland das Nachbarland in der Nacht erneut mit heftigen Angriffen überzogen. | TAG24
Ukraine – Die Versuche einer schrittweisen Deeskalation des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine tragen weiterhin kaum Früchte.
Während die USA als Vermittler mitteilten, beide Kriegsparteien würden eine sichere zivile Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer garantieren, scherte Moskau mit einer Reihe von Bedingungen aus.
So teilte der Kreml mit, eine solche Einigung könne erst nach Aufhebung vieler Sanktionen gegen Russland in Kraft treten. US-Präsident Donald Trump schloss danach nicht aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bewusst auf Zeit spielt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am heutigen Mittwoch nach Paris und soll dort von Präsident Emmanuel Macron empfangen werden. Das Treffen dient der Vorbereitung eines Gipfels der sogenannten Koalition der Willigen, zu dem Macron Unterstützer der Ukraine für Donnerstag eingeladen hat.
Sie arbeiten unter der Leitung Frankreichs und Großbritanniens an einem Konzept für Sicherheitsgarantien, die gewährleisten sollen, dass eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine auch hält und Russland nicht erneut angreift.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
Mit Blick auf jüngste Vorstöße Trumps bekräftigte Russland seinen Anspruch auf das besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja.
„Das AKW Saporischschja ist eine russische Nuklearanlage“, schrieb das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung. Eine Rückgabe der größten Atomanlage Europas an die Ukraine oder eine Abgabe der Kontrolle an ein anderes Land sei unmöglich. Auch eine gemeinsame Nutzung komme nicht infrage.
Trump hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Interesse an der Atomindustrie in der Ukraine bekundet. Er sagte auch, dass die USA mit ihrer Erfahrung ein ukrainisches Kernkraftwerk gut betreiben könnten. Selenskyj bestätigte lediglich, dass er Washington um Hilfe gebeten habe, um Saporischschja zurückzubekommen.
Mit Blick auf die diskutierten Sicherheitsgarantien für die Ukraine erwägen die westlichen Unterstützer derzeit vor allem, eine – noch zu schaffende – entmilitarisierte Zone zwischen den Feindeslinien mit Hilfe technischer Mittel wie Satelliten und Drohnen aus der Luft zu beobachten.
Zudem könnten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Marineeinheiten zum Einsatz kommen, um die Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zu überwachen.
Eine Friedenstruppe im eigentlichen Sinne würde demnach eventuell über die Vereinten Nationen mobilisiert werden und ausschließlich aus Soldaten unparteiischer Drittstaaten bestehen.
Unklarheit herrscht auch beim fraglichen Stopp der wechselseitigen Angriffe auf Energieanlagen, obwohl der Kreml dazu am Dienstagabend eine Liste solcher Objekte vorlegte.
Der Angriffsstopp gilt demnach für Ölraffinerien, Pipelines, Pumpstationen sowie Öl- und Gasspeicher, Kraftwerke und Umspannwerke, Atomkraftwerke und Wasserkraftwerke.
Moskau halte sich seit dem 18. März an diese Beschränkung, behauptete der Kreml. An dem Tag hatten US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin miteinander telefoniert.
„Aber die Wahrheit ist, dass sie auch seit dem 18. März unsere Energieanlagen mit Bomben, Kampfdrohnen und FPV-Drohnen beschossen haben“, schrieb der Selenskyj-Berater Dmytro Lytwyn im Netzwerk X – es gebe mindestens acht solche Fälle.
Selbst am Tag der Verhandlungen versuche Russland noch zu manipulieren, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Dabei sei die Aussage der USA zu der Teilwaffenruhe auf See sehr klar gewesen. „Es gibt etwas, worüber der Kreml wieder lügt: dass die angebliche Waffenruhe im Schwarzen Meer von der Frage der Sanktionen abhängt“, sagte der ukrainische Präsident.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen Russlands großangelegte Invasion.
In der Nacht auf Donnerstag griff die russische Armee die Ukraine wieder mit Schwärmen von Kampfdrohnen an, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte.
Besonders zu leiden hatte Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih: In der Industriestadt im Süden zählte der Rundfunksender Suspilne etwa 15 Explosionen. Angaben über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht.
Russland wird dem Kreml zufolge in einer 30-tägigen Feuerpause keine Energieanlagen in der Ukraine beschießen.
Dies gelte für Ölraffinerien, Pipelines, Pumpstationen und Speicher für Öl oder Gas, Kraftwerke und Umspannwerke, Atomkraftwerke und Wasserkraftwerke, teilte der Kreml in Moskau mit. Diese Liste sei mit den USA abgesprochen. Russland halte sich seit dem 18. März an diese Beschränkung, hieß es.
Mit Blick auf jüngste Vorstöße von US-Präsident Donald Trump (78) hat Russland seinen Anspruch auf das besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja bekräftigt. „Das AKW Saporischschja ist eine russische Nuklearanlage“, schrieb das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung.
Eine Rückgabe der größten Atomanlage Europas an die Ukraine oder eine Abgabe der Kontrolle an ein anderes Land sei unmöglich. Auch eine gemeinsame Nutzung gehe nicht. Das Außenministerium nannte dabei Trumps Namen nicht, sondern bezog sich auf Presseberichte über ein angebliches Interesse an dem seit März 2022 besetzten AKW.
Russland hat eine von den USA und der Ukraine abweichende Erklärung zu den Ergebnissen der Konfliktgespräche in Saudi-Arabien veröffentlicht. Demnach will Russland eine Vereinbarung zur sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer erst dann umsetzen, wenn weitreichende Sanktionen aufgehoben werden.
So sollen etwa die russische staatliche Landwirtschaftsbank und andere Geldhäuser erst wieder Zugang zum internationalen Finanztelekommunikationssystem Swift erhalten. Außerdem verlangt Russland das Ende des Embargos auf den Import von Landwirtschaftstechnik und anderen Waren, die für die Herstellung von Lebensmitteln und Dünger notwendig sind, heißt es in einer Erklärung des Kremls.
Nach Angaben der USA haben sich Russland und die Ukraine bereiterklärt, die Sicherheit der zivilen Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten.
Es solle auf Gewalt verzichtet und die Nutzung von Handelsschiffen für militärische Zwecke verhindert werden, hieß es in zwei von der US-Regierung veröffentlichten Erklärungen.
Die ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in Kiew vor einem Gemälde mit dem Kreml in Flammen fotografieren lassen und damit in Moskau Unmut hervorgerufen.
„Nun, das zeigt wahrscheinlich am besten das Niveau der geistigen Entwicklung und den inneren Zustand desjenigen, der auf solchen Fotos posiert“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Auf jeden Fall schmücke das Selenskyj nicht. Kommentatoren in Moskau bezeichneten die Pose als „krank“.
Die Vereinten Nationen erwarten Gespräche über eine mögliche Friedensmission für die Ukraine.
Es gebe bislang keinerlei Planungen für einen Einsatz, sagte der zuständige Untergeneralsekretär Jean-Pierre Lacroix in Brüssel. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Option einer Entsendung von UN-Friedenstruppen zur Überwachung eines denkbaren künftigen Waffenstillstandes in Beratungen mit ihm thematisiert werden.
Lacroix verwies darauf, dass es für konkrete Planung erst einmal eine Vereinbarung für einen Waffenstillstand und ein Mandat des UN-Sicherheitsrates geben müsste. Das bedeutet, dass auch Russland damit einverstanden sein müsste. Derzeit sei das Szenario noch sehr, sehr hypothetisch, betonte Lacroix. Er unterstrich dabei auch, dass die Überwachung eines Waffenstillstandes keine Sicherheitsgarantie sei.
Die russische Verhandlungsdelegation hat sich zufrieden über die Gespräche mit den USA zu einem Ende des Kriegs in der Ukraine gezeigt.
„Insgesamt ist der Eindruck eines konstruktiven Dialogs geblieben, der nötig ist und gebraucht wird“, sagte der russische Unterhändler Grigori Karassin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Die Unterredungen würden fortgesetzt und dabei auch andere Staaten und die Vereinten Nationen einbezogen, kündigte er an. Nähere Details zu den Ergebnissen gab Karassin nicht bekannt.
Es ging bei dem Vermittlungsversuch in Riad um den Einstieg in eine Waffenruhe nach mehr als drei Jahren Krieg.
Überschattet wurde das Treffen aber von einem schweren russischen Raketentreffer auf die nordostukrainische Stadt Sumy am Montag. Mindestens 88 Menschen seien verletzt worden, darunter 17 Kinder, teilte die Stadtverwaltung mit. Eine Schule, ein Krankenhaus und Wohngebäude seien beschädigt worden.
Nach dem amerikanisch-russischen Treffen habe es in Riad eine erneute Unterredung der US-Vertreter mit den Ukrainern gegeben, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Ich erwarte bald einen neuen Bericht.“
Unklar blieb, wann dieses zweite Treffen mit den Vertretern aus Kiew stattgefunden haben soll. Ein erstes Gespräch der Amerikaner mit der ukrainischen Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umjerow hatte es am Sonntagabend gegeben. Die Kiewer Delegation werde noch bis Dienstag in Riad bleiben, berichteten ukrainische Medien.
Der US-Unterhändler für die Ukraine, Keith Kellogg, hatte schon vorher eine Pendeldiplomatie zwischen den Delegationen aus Moskau und Kiew angekündigt.
Nach Gesprächen zwischen den USA und Russland über den Ukraine-Krieg will die Moskauer Seite heute über Ergebnisse informieren.
Beide Seiten hätten sich zum Abschluss des zwölfstündigen Verhandlungsmarathons in der saudischen Hauptstadt Riad auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf die Delegation aus Moskau.
Die USA und Russland haben sich bei Gesprächen über den Ukraine-Krieg in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung verständigt.
Das Papier solle am Dienstag veröffentlicht werden, meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation aus Moskau. Das Treffen in Riad habe etwa zwölf Stunden gedauert. Details wurden nicht genannt.
In dem Gespräch sollte es um eine Waffenruhe als ersten Schritt zu einem möglichen Ende des mehr als drei Jahre dauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gehen. Am Sonntag hatten die US-Unterhändler in Riad zunächst mit Vertretern aus Kiew gesprochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass auf das amerikanische-russische Treffen eine weitere Gesprächsrunde mit der Ukraine folgen werde.
Drei russische Medienvertreter sind nach Angaben ihrer Medien an der Front in der Ostukraine getötet worden.
Ein Reporter arbeitete demnach für die Moskauer Zeitung „Iswestija“, ein Kameramann und ein Fahrer waren für den Militär-Fernsehkanal Swesda im Einsatz. Sie seien durch ukrainischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen, berichtete Swesda.
Ein genauer Ort wurde nicht genannt. Der „Iswestija“-Reporter hatte seine letzte Reportage aus der Nähe der umkämpften ukrainischen Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow geschickt.
US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiter zuversichtlich, dass ein Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine unmittelbar bevorsteht.
Finanzminister Scott Bessent habe ihm gesagt, dass das Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine so gut wie abgeschlossen sei, sagte Trump nach einer Kabinettssitzung. „Sie unterzeichnen das in Kürze.“
Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad einen ganzen Tag lang über erste Schritte zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt.
Nach mehr als zehn Stunden gehe das Treffen seinem Ende zu, sagte der russische Unterhändler Georgi Karassin der Nachrichtenagentur Interfax.
Im Laufe des Tages nannte der Außenpolitiker aus dem Föderationsrat die Verhandlungen kreativ, äußerte sich aber nur vorsichtig zu den Aussichten auf eine Einigung. „Nicht jede Verhandlung muss mit umfangreichen Dokumenten und Vereinbarungen enden“, sagte er. Es sei wichtig, ständig in Kontakt zu bleiben und den Standpunkt der anderen Seite zu verstehen. „Das gelingt“.
In der nordostukrainischen Großstadt Sumy sind laut Behörden bei einem russischen Raketenschlag mindestens 65 Menschen verletzt worden.
„Heute griff der Feind ein Industrieobjekt an“, schrieb der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram. Unter den Verletzten sind der Staatsanwaltschaft zufolge auch 14 Minderjährige. Demnach wurden auch Wohngebäude, eine Schule und ein Krankenhaus beschädigt
Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau vorige Woche ein nach Kremlangaben „absolut persönliches Geschenk“ für seinen Amtskollegen Donald Trump überreicht.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte nicht, was genau Putin dem US-Präsidenten geschenkt habe. Witkoff hatte laut US-Medien erzählt, dass es sich um ein Porträt Trumps handelte, gemalt von einem prominenten russischen Künstler.
Peskow sagte dazu, weil das Geschenk persönlich sei, gebe es keine weiteren offiziellen Informationen; es sei denn, Putin selbst äußere sich dazu. Der Kremlchef hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er Trump bewundere.
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben vier russische Militärhubschrauber zerstört.
Der Pressedienst einer ukrainischen Spezialeinheit veröffentlichte Bilder, die den Angriff eines Mehrfachraketenwerfers vom Typ Himars auf die im russischen Grenzgebiet Belgorod stationierten Helikopter zeigen sollen.
Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad Gespräche über die Beendigung des Kriegs in der Ukraine begonnen.
Das für 10.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) angesetzte Treffen finde hinter verschlossenen Türen im Hotel „Ritz Carlton“ statt, berichtete Russlands staatliche Nachrichtenagentur Tass.
Die russische Verhandlungsdelegation wird von dem im Föderationsrat sitzenden Außenpolitiker Georgi Karassin und Geheimdienstler Sergej Besseda angeführt, der als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin gilt.
Bei den Verhandlungen in Saudi-Arabien soll es um mögliche Schritte zu einer Waffenruhe gehen.
Als erste Maßnahme ist ein Verzicht auf Angriffe gegen Energieanlagen geplant, wobei die Ukraine auch andere Infrastrukturobjekte schützen will. Diese begrenzte Feuerpause war grundsätzlich schon bei einem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump abgemacht worden, jedoch ohne Details zur Umsetzung.
In Saudi-Arabien haben die USA neue Gespräche gestartet. Nach einem Treffen mit der Ukraine folgt heute eines mit Russland.
Anschließend wollen die US-Unterhändler in einer Form von Pendeldiplomatie mögliche Wege zu einer Friedenslösung in der Ukraine ausloten.
Mit Blick auf die neueste Runde von Gesprächen über mögliche Wege zu einem Frieden unter US-Vermittlung hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau vorgeworfen, den Krieg in die Länge zu ziehen.
Russland habe den Krieg herbeigeführt und setze ihn fort, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Seit dem 11. März gibt es einen Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand, und die Angriffe hätten schon längst aufgehört, aber es ist Russland, das dies alles fortsetzt.“
Selenskyj verwies dabei auf Serien russischer Drohnenangriffe in den vergangenen Tagen. „Wenn kein Druck auf Russland ausgeübt wird, werden sie weiterhin echte Diplomatie in Moskau verachten und weiterhin Leben vernichten“, warf er der russischen Führung vor.
Vertreter der USA und der Ukraine haben am Nachmittag in der saudischen Hauptstadt Riad erste Gespräche der neuesten Verhandlungsrunde über ein mögliches Ende des Kriegs aufgenommen.
„Wir haben das Treffen mit der amerikanischen Seite begonnen“, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf der Plattform X.
Zunächst stünden Vorschläge zum Schutz von Energieanlagen und kritischer Infrastruktur auf der Tagesordnung. „Heute arbeiten wir uns durch eine Reihe komplexer technischer Fragen – unserer Delegation gehören sowohl Energieexperten als auch militärische Vertreter der Marine- und Luftstreitkräfte an.“
In Saudi-Arabien wollen US-Vermittler getrennt mit den Vertretern Moskaus und Kiews über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Krieg verhandeln.
Kremlchef Wladimir Putin will sich nach Auffassung des US-Sondergesandten Steve Witkoff nicht „ganz Europa“ einverleiben.
Wenn er nach den Motiven Putins gefragt werde, dann sehe er einfach nicht, dass Putin es auf ganz Europa abgesehen habe, sagte Witkoff in einem TV-Interview.
„Dies ist eine ganz andere Situation als im Zweiten Weltkrieg – damals gab es keine Nato“, weiß der ehemalige Immobilien-Entwickler.
Vor dem Hintergrund der jüngsten US-Bemühungen um eine begrenzte Feuerpause im Ukraine-Krieg hat Moskau Kiew vorgeworfen, trotzdem weiter russische Energieanlagen zu beschießen.
Während die russische Seite sich schon tagelang an eine entsprechende Abmachung halte und Präsident Wladimir Putin sofort das Kommando zur Einstellung solcher Angriffe gegeben habe, so habe die Ukraine dies nicht getan, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen.
Am späten Samstagabend startete das russische Militär mehrere Drohnenschwärme auf Ziele in der Ukraine, darunter auch die Hauptstadt Kiew.
Dabei kamen nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen ums Leben. Gleichzeitig führte das russische Militär auch Luftangriffe mit gelenkten Gleitbomben durch. Unter anderem trafen vier dieser Bomben die Region Saporischschja, wobei ein Brand ausbrach und es in mehreren Dörfern zu Stromausfällen kam. Auch aus Charkiw wurden in der Nacht Drohnenangriffe gemeldet.
Mindestens drei Zivilisten sind nach ukrainischen Angaben in der Frontstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk durch russischen Beschuss ums Leben gekommen.
Eine weitere Person sei verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erfolgte der Beschuss am frühen Nachmittag und traf ein Wohnviertel. Womit die Stadt attackiert worden sei, werde noch ermittelt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat einen Frontabschnitt nahe der schwer umkämpften Stadt Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk besucht.
Auf Videos, die der ukrainische Staatschef auf seinem Telegramkanal veröffentlichte, ist er bei der Auszeichnung von Soldaten und bei einer Besprechung in einem Kommandopunkt zu sehen.
Die Kleinstadt Pokrowsk ist seit Sommer 2024 einer der Schwerpunkte russischer Angriffe. Die russischen Truppen stehen teilweise bereits südwestlich der Stadt, konnten zuletzt aber keine Geländegewinne mehr erzielen.
Kremlchef Wladimir Putin übt nach britischen Angaben Druck auf Ukrainer in Russland und in besetzten Gebieten in ihrem Heimatland aus, damit sie die russische Staatsbürgerschaft annehmen.
Wie das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg schreibt, hat Putin in dieser Woche ein Dekret unterzeichnet, das in den betroffenen Territorien lebende ukrainische Staatsbürger verpflichtet, bis zum 10. September 2025 „ihren Rechtsstatus zu regeln“ oder aber das Gebiet zu verlassen.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat ein lange umstrittenes Milliarden-Paket für die Ukraine bewilligt.
Bei dem Paket geht es um zusätzliche 3 Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro für 2026 bis 2029. Das Geld soll auch die ausbleibende US-Hilfe kompensieren. Um das Hilfspaket und die Frage, wie es finanziert werden sollte, hatte es vor der Bundestagswahl lange Auseinandersetzungen gegeben.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen der Ukraine nun in diesem Jahr zusätzliche Waffen geliefert werden. Ein Sprecher nannte das Luftverteidigungssystem Iris-T, Lenkflugkörper, Überwachungsradare, Drohnen, Gefechtsfahrzeuge und Handwaffen.
Bei neuen russischen Luftschlägen sind im Nordosten der Ukraine im Gebiet Sumy laut Behörden mindestens zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden.
In dem Dorf Krasnopillja hätten die Russen sechs Gleitbomben abgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In einem weiteren Dorf seien zwei Menschen bei einem Angriff auf ein Motorrad verletzt worden. Auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und anderen Teilen des Landes gab es Luftalarm.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat Deutschland für das Milliarden-Hilfspaket im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg gedankt.
Deutschland liefere genau das, was helfe, Leben in der Ukraine zu retten, sagte er laut einer auf der Plattform X veröffentlichten Mitteilung. Sein ausdrücklicher Dank gelte Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) und seinem wahrscheinlichen Amtsnachfolger Friedrich Merz (69, CDU). „Danke, Deutschland!“, schrieb Selenskyj auf Deutsch.
Die für Montag in Saudi-Arabien erwarteten Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und der USA werden vor allem technischer Natur sein.
Bei dem Treffen geht es um eine mögliche begrenzte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine. „Das ist ein Treffen, bei dem die Parameter für die verschiedenen vorgeschlagenen Formen von Waffenruhen bestimmt werden sollen, die heute auf dem Verhandlungstisch liegen“, sagte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, Journalisten in Kiew.
Die Überwachung eines möglichen Waffenstillstandes zwischen Russland und der Ukraine könnte nach jüngsten Planungen in der sogenannten „Koalition der Willigen“ über ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept erfolgen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird im Kreis der westlichen Unterstützerstaaten erwogen, eine denkbare entmilitarisierte Zone an der Grenze zwischen den beiden Ländern vor allem aus der Luft und mit Hilfe von technischen Mitteln wie Satelliten und Drohnen zu beobachten. Zudem könnte Marineeinheiten zum Einsatz kommen, um die Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zu überwachen.
Eine Friedenstruppe im eigentlichen Sinne würde demnach – wenn überhaupt – über die Vereinten Nationen mobilisiert werden und ausschließlich aus Soldaten aus unparteiischen Drittstaaten bestehen. Europäische Streitkräfte könnten dann an der ukrainischen Westgrenze stationiert werden und etwa Ausbildungsprogramme für die ukrainischen Partner anbieten. Übergeordneter Sicherheitsgarant soll demnach die atomare Supermacht USA sein.
Ein schwerer russischer Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa belegt nach Auffassung des tschechischen Präsidenten Petr Pavel (63), dass Moskau wenig Interesse an einer Waffenruhe hat.
Der Ex-Nato-General hatte die Schwarzmeerstadt am Abend des Angriffs am Donnerstag besucht. Am Tag danach traf er in Kiew ein.
Laut Artem Siriy, dem leitenden Ingenieur des Tschernobyl-Sarkophags, wurde durch den russischen Drohnenangriff im Februar die Hälfte des Nord- und Süd-Dachs sowie der Seitenwände des Schutzbaus beschädigt. Das teilte er einem Greenpeace-Team vor Ort mit.
Kritische Strukturen wie das Kransystem sind betroffen. Eindringendes Wasser oder Schnee könnten Korrosion verursachen, wodurch die Struktur ihre vorgesehene Funktion nicht mehr erfülle.
Die russische Führung kritisiert die beschlossene massive Aufrüstung in der Europäischen Union (EU). „Die Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.
Sie führe weder zu einer Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. „Auch macht sie Europa nicht sicherer.“ Vielen Europäern gefalle das nicht, doch fast alle Politiker folgten dem Mainstream, sagte der Sprecher laut Berichten russischen Nachrichtenagenturen.
Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden. „Odessa brennt, russische Drohnen treffen zivile Objekte der Stadt“, schrieb der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Es gebe Verletzte.
Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk hatte zuvor mehr als 15 Explosionen in der Stadt gemeldet. Videos in sozialen Netzwerken zeigten mutmaßliche Einschläge und Brände. In Teilen der Stadt fiel der Strom aus. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug russischer Kampfdrohnen vom Schwarzen Meer gewarnt.
Auch die südostukrainische Industriestadt Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes sind mindestens fünf Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. Mehrere Wohngebäude und Autos gerieten demnach in Brand.
US-Präsident Donald Trump stellt erneut eine baldige Unterzeichnung eines Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine in Aussicht.
„Wir werden in Kürze ein Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine unterzeichnen“, sagte Trump im Weißen Haus. Er betonte, dass die Unterzeichnung solcher Abkommen über strategische Rohstoffe „an verschiedenen Orten“ geplant sei, um diese auf der ganzen Welt zu erschließen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat indirekt Ungarns Blockadehaltung zu einem EU-Beitritt seines Landes kritisiert.
„Es ist schlichtweg antieuropäisch, wenn eine einzelne Person Entscheidungen blockiert, die für den gesamten Kontinent wichtig sind oder bereits vereinbart wurden“, sagte er in einer Videoschalte zum Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.
Selenskyj nannte zwar kein Land namentlich, aber zuletzt hatte Ungarn gemeinsame EU-Stellungnahmen zur Ukraineverhindert. Zudem äußerte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban immer wieder kritisch über die Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit der Ukraine.
Russland hat nach Kremlangaben seine Verhandlungsführer für die Gespräche mit den USA über den Krieg in der Ukraine festgelegt.
Der Außenpolitiker Georgi Karassin und der Geheimdienstler Sergej Besseda werden die Delegation bei den Gesprächen auf Expertenebene an diesem Montag in Riad (Saudi-Arabien) anführen, wie der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau mitteilte.
Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt.
Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.

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