2024 noch war die Krim ein Hotspot ukrainischen Widerstands gegen Russlands Besatzung. Wie ist jetzt die Lage dort? Eine Offizielle schildert Bedrückendes.
Stand: 15.03.2025, 06:57 Uhr
Von: Florian Naumann
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2024 noch war die Krim ein Hotspot ukrainischen Widerstands gegen Russlands Besatzung. Wie ist jetzt die Lage dort? Eine Offizielle schildert Bedrückendes.
Berlin – Ukrainerinnen und Ukrainer in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine leiden massiv unter Willkür, Folter oder auch Kindesentführungen – die bedrückende Lage hat die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk erst kürzlich der FR geschildert. Dasselbe gilt laut der Ständigen Repräsentantin der Ukraine in der Krim, Olha Kuryshko, auch für die seit 2014 besetze Halbinsel. Und doch gibt es dort einige Besonderheiten, wie die Offizielle der Frankfurter Rundschau schildert.
Bereits für Nichtigkeiten oder kleinste Signale der Unterstützung für die Ukraine könne man auf der russisch besetzten Krim in politische Gefangenschaft geraten, sagt Kuryshko bei einem Treffen am Rande der Ukraine-Konferenz „Cafe Kyiv“ in Berlin. Ganz besonders im Fokus der Besatzer stünden aber die Mitglieder der krimtatarischen Minderheit. Sie seien das „Hauptziel“ politischer Verfolgung.
Von 237 ukrainischen politischen Gefangenen auf der Krim wisse man aktuell, sagt Kuryshko. Rund 60 Prozent von ihnen seien Krimtataren – dabei mache die indigene Gruppe nur 15 Prozent der Bevölkerung auf der Krim aus.
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