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„Herausfordernde“ Situation: Was die US-Zölle für den Ukraine-Krieg bedeuten

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Auf ukrainische Exporte wird ein Zoll von zehn Prozent erhoben. Die Lage sei zwar nicht kritisch, dennoch könnten Trumps Zölle Folgen für Kiew haben.
Stand: 03.04.2025, 22:29 Uhr
Von: Babett Gumbrecht
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Auf ukrainische Exporte in die USA wird künftig ein Zoll von zehn Prozent erhoben. Die Lage sei zwar nicht kritisch, dennoch könnten Trumps Zölle Folgen für Kiew haben.
Kiew/Washington D.C. – US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung wahrgemacht und neue Zölle gegen Handelspartner in der ganzen Welt verhängt. Betroffen ist auch die Ukraine. Für Kiew werden Strafzölle von zehn Prozent fällig. Aber was bedeuten die neuen US-Zölle für das seit drei Jahren im Krieg gegen Russland kämpfende Land?
„Sie sind herausfordernd, aber nicht kritisch. Für uns gilt ein allgemeiner Zollsatz von zehn Prozent. Anders als für Moldawien mit 31 Prozent Zoll oder die EU mit 20 Prozent Zoll wird es für die Ukraine keinen gesonderten höheren Zollsatz geben“, schrieb Julija Swyrydenko, erste stellvertretende Premierministerin und Wirtschaftsministerin der Ukraine, auf Facebook.
Die ukrainischen Exporte in die USA lagen laut der Wirtschaftsministerin 2024 bei 874 Millionen US-Dollar, davon 363 Millionen US-Dollar Roheisen und weitere 112 Millionen US-Dollar Rohre. Gleichzeitig importierte die Ukraine Waren im Wert von 3,4 Milliarden US-Dollar aus den USA. Swyrydenko betonte zudem auch, dass die ukrainischen Zölle auf amerikanische Waren „ziemlich niedrig“ seien – lediglich zehn Prozent auf Autos. Auf Kohle und Öl gebe es sogar gar keine Zölle, berichtet die Kyiv Post.

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