„Bislang eilt die AfD ohne starkes Personal von einem Erfolg zum nächsten“, warnt ein Politikwissenschaftler. Was passiert, wenn an der Spitze Björn Höcke stehen würde?
Stand: 23.04.2025, 20:01 Uhr
Von: Jana Stäbener
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„Bislang eilt die AfD ohne starkes Personal von einem Erfolg zum nächsten“, warnt ein Politikwissenschaftler. Was passiert, wenn an der Spitze Björn Höcke stehen würde?
„Björn Höcke sollte die AfD führen, wir brauchen keine Israel-liebende lesbische Marionette wie Alice Weidel“, schrieb der ehemalige AfD-Stadtrat Dubravko Mandic aus Freiburg im Januar 2025 auf X (ehemals Twitter). Der südbadische Kommunalpolitiker verließ die Partei im April 2021, als schon ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn im Gange war.
Figuren wie dieser „unsägliche Typ“ oder Björn Höcke, vor dem US-Experten warnen, hätten in der deutschen Politik nichts verloren, schreibt ein LinkedIn-Nutzer Mitte April 2025. In Mandics X-Beitrag sieht er einen guten Grund, Höcke wegen seiner zweifachen Verurteilung aufgrund von Nazi-Parolen von Wahlen auszuschließen, „ganz nach französischem Vorbild.“ Aktuell laufen zudem Ermittlungen wegen Volksverhetzung gegen den Thüringer AfD-Vorsitzenden.
Könnte Björn Höcke bald ein ähnliches Schicksal wie Marine Le Pen ereilen? Die französische Rechtspopulistind arf wegen der Veruntreuung öffentlicher Gelder fünf Jahre lang nicht bei Wahlen antreten. Der individuelle Rechtsschutz in Deutschland sei umfassender als in Frankreich, erklärt der Politikwissenschaftler Oliver Lembcke.