Vor 70 Jahren ist die Bundesrepublik der Nato beigetreten. Die neue Bundesregierung stellt sich für die Zukunft eine stärkere Rolle Deutschlands im Bündnis vor als bisher.
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Vor 70 Jahren ist die Bundesrepublik der Nato beigetreten. Die neue Bundesregierung stellt sich für die Zukunft eine stärkere Rolle Deutschlands im Bündnis vor als bisher.
Heute, 19:34 Uhr
70 Jahre nach dem Nato-Beitritt Deutschlands hat Bundeskanzler Friedrich Merz den Anspruch einer deutschen Führungsrolle im Bündnis bekräftigt. „Wir werden in den nächsten Jahren vorangehen bei der Aufgabe, den europäischen Pfeiler der Nato zu stärken“, sagte der CDU-Vorsitzende bei einem Festakt zum Jubiläum in Berlin. Seine Regierung werde mit neuen Finanzmitteln alles daran setzen, die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee der Europäischen Union zu machen – „wie es einem Land unserer Größe und Wirtschaftskraft angemessen ist und wie es unsere Alliierten zu Recht von uns erwarten“.
Ähnlich äußerte sich Verteidigungsminister Boris Pistorius. „Damit unsere Allianz erfolgreich bleibt, müssen wir Europäer mehr Verantwortung übernehmen“, sagte der SPD-Politiker. „Deutschland wird dabei vorangehen.“ Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine habe die Frage nach der Relevanz der Nato endgültig verstummen lassen. Bündnisverteidigung stehe wieder im Vordergrund. „Und gemeinsam werden wir jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen, wenn es sein muss“, sagte Pistorius.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte würdigte den Anstieg der deutschen Verteidigungsausgaben und nahm das Angebot einer deutschen Führungsrolle in Europa dankend an.
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Deutschland — in German Bündnisverteidigung: Merz und Pistorius für deutsche Führungsrolle in der Nato