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Im Epstein-Schatten: Donald Trump reist nach Schottland

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Bei seinem Schottland-Besuch trifft der US-Präsident auf Widerstand: Angekündigte Demonstrationen und die Epstein-Affäre überschatten die Reise.
London/Washington – Ruhe wird Donald Trump auch auf seinen abgeschiedenen Golfplätzen in der rauen schottischen Natur nicht finden. Inmitten immer neuer Enthüllungen über eine mutmaßlich enge Verbindung des US-Präsidenten zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein reist Trump heute zu einem fünftägigen Besuch in das Heimatland seiner Mutter. Für die Briten hat der Epstein-Skandal eine besondere Bedeutung – und gegen Trump wird ohnehin gerne protestiert.
Gedacht ist die Reise nach Schottland als eine Art Geschäftsurlaub vor dem eigentlichen Staatsbesuch bei König Charles III. im September. Geplant ist ein Handelsgespräch mit Premierminister Keir Starmer, insbesondere aber geht es um die Besuche der Golfresorts in Ayrshire und Aberdeenshire.
Auf der Anlage nahe der Stadt Aberdeen, in der größere Anti-Trump-Demonstrationen erwartet werden, wird Trump einen neuen Kurs einweihen, der nach seiner Mutter Mary Anne MacLeod benannt ist.
Seine Verbindungen zu Großbritannien (und zum Königshaus) hat der US-Präsident immer wieder betont. Seine Mutter, geboren auf der rauen Hebriden-Insel Lewis, war zu ihrem 18. Geburtstag in die USA ausgewandert.
Das ändert allerdings kaum etwas daran, dass der Großteil der Schotten nicht viel von dem US-Präsidenten hält. Protestgruppen riefen zu einem „Festival des Widerstands“ auf – schon bevor der Druck auf Trump in der Epstein-Affäre immer größer wurde.
Im Kern geht es dabei darum, dass Trump im Wahlkampf angekündigt hatte, jene Akten zu den Epstein-Ermittlungen freizugeben, die seit Jahren zentraler Bestandteil von Verschwörungstheorien sind. Bis heute verweigert die US-Regierung aber die Herausgabe, weshalb Trump auch in den eigenen Reihen – seiner ureigenen Machtbasis – mit Kritik konfrontiert ist.

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