Trump hört die Kassen klingeln: Mit vollen Taschen sitzt Verteidigungsminister Pistorius in den USA und feuert mit Dollars aus allen Rohren auf Putin.
Stand: 14.07.2025, 22:19 Uhr
Von: Karsten-Dirk Hinzmann
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Trump hört die Kassen klingeln: Mit vollen Taschen sitzt Verteidigungsminister Pistorius in den USA und feuert mit Dollars aus allen Rohren auf Putin.
Berlin – „Für uns wird das ein Geschäft sein“, sagt Donald Trump. „Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern.“ Der 47. Präsident der USA wittert einen neuen Fall von „America First“ als Produzent von Rüstungsgütern für den Ukraine-Krieg gegen Wladimir Putins Invasionstruppen. Die Zeche wollen vor allem die Deutschen begleichen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet – also weder die EU noch die Nato, wie Trump vorgibt. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reist nach Washington, um mit seinem Amtskollegen Pete Hegseth über die weitere Unterstützung der Ukraine und die militärische Zusammenarbeit in der Nato zu beraten. Es sei sein erster Besuch in den USA seit dem Amtsantritt der Regierung von US-Präsident Donald Trump im Januar, so die dpa. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kann sich freuen.
Immer wieder fordert Selenskyj die Aufrüstung seiner Luftabwehr – den Nachweis ihrer Notwendigkeit haben die Systeme allein dadurch bewiesen, dass die Ukraine diesen Krieg noch offen hält. Das System besteht aus verschiedenen Komponenten, dient aber lediglich einem einzigen Zweck: dem Aufspüren, Identifizieren und Neutralisieren von Flugkörpern – entweder ballistischen, also solchen, die vom Boden abgeschossen nach einer bogenförmigen Flugkurve auch wieder auf dem Boden auftreffen – als auch Marschflugkörpern; also solchen, die beispielsweise von Flugzeugen ausgeklinkt ihren Flug geradlinig bis zum Ziel fliegend zurücklegen.
„Ohne die Patriot und andere Systeme wären die ukrainischen Städte in einer sehr schlechten Verfassung. Die von den USA und dem Westen gelieferte Luftverteidigung war absolut entscheidend“, sagte Rajan Menon, Direktor der US-amerikanischen Denkfabrik Defence Priorities: Entgegen vorherigen „Stimmungen“ des US-Präsidenten soll die Ukraine jetzt doch Waffen erhalten – allerdings keine aus den Beständen der US-Armee, die vorgibt, knapp zu sein an eigenen Vorräten. Laut dpa habe Trump angekündigt, neu zu produzierende Patriot-Waffensysteme an die europäischen Verbündeten verkaufen zu wollen, damit sie an die Ukraine geliefert werden können.
Möglicherweise wittert Trump seinen nächsten Deal zum Vorteil zuerst der USA. Andererseits hat er möglicherweise eingesehen, dass ihn der russische Potentat Wladimir Putin bisher am Nasenring durch die Manege geführt hat, und der Verkauf der Patriots ist eine Trotzreaktion.
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Deutschland — in German Neue Patriots: Pistorius auf Shopping-Tour bei Deal-Maker Trump