Wer Kinder hat, arbeitet häufig in Teilzeit. Heißt: Früher los, zu Hause bleiben, wenn das Kind krank ist. Eine Coachin verrät im Interview, welche Strategien und Tricks Eltern im Job entlasten.
Stand: 29.08.2025, 00:07 Uhr
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Wer Kinder hat, arbeitet häufig in Teilzeit. Heißt: Früher los, zu Hause bleiben, wenn das Kind krank ist. Eine Coachin verrät im Interview, welche Strategien und Tricks Eltern im Job entlasten.
München – Kind und Karriere zu vereinbaren, ist vielfach immer noch eine Herausforderung. Wer familiäre und berufliche Verpflichtungen jongliert, muss im Beruf oft kürzertreten. Gerade Mütter kleiner Kinder arbeiten häufig in Teilzeit, das bringt Vorbehalte und organisatorische Hürden mit sich. Wie finden Eltern eine gute Balance? Wie integriert man sich als Teilzeitkraft gut ins Team?
Evelyn Wurster, systemische Coachin und Organisationsberaterin und selbst Mutter von Zwillingen verrät im Interview, wie Eltern eine gute innere Haltung für ihre Doppelrolle finden und ihre Bedürfnisse clever kommunizieren.
Evelyn Wurster: Es beginnt bei einem selbst: Mit welcher Identität gehe ich in die Teilzeit? Bin ich hauptsächlich Mutter und habe zusätzlich noch einen Job – oder Arbeitnehmerin, die gerade Teilzeit arbeitet, aber langfristig Ambitionen hat? Beides ist in Ordnung, aber jede Entscheidung kommt auch mit einem Preis. Von dieser Haltung hängt ab, wie ich mich im Team verhalte und mit Kolleginnen und Kollegen umgehe.
Wurster: Es hilft sehr, sich selbst und in der Partnerschaft klar zu werden: Wer übernimmt was, wie viel Berufstätigkeit ist realistisch? Wie wollen wir uns in dieser Phase als Eltern aufstellen, wer übernimmt wie viel Care-Arbeit? Müssen wir uns Unterstützung holen?
Und dann muss man diese Entscheidung auch dem Arbeitgeber und dem Team gegenüber transparent kommunizieren.