Drei Schaltkonferenzen hat Friedrich Merz organisiert, um den Trump-Putin-Gipfel am Freitag in seinem Sinne zu beeinflussen. Die Zuversicht ist nun groß.
© dpa/Fabian Sommer
Drei Schaltkonferenzen hat Friedrich Merz organisiert, um den Trump-Putin-Gipfel am Freitag in seinem Sinne zu beeinflussen. Die Zuversicht ist nun groß.
Stand: heute, 22:00 Uhr
Applaus ist aufgebrandet im Bundeskanzleramt nach Ende des Telefonats mit Donald Trump. In der ukrainischen Delegation, die ihren Präsidenten nach Berlin begleitet hatte, herrschte deutschen Regierungskreisen zufolge, große Zufriedenheit, als die Vorbereitung des bevorstehenden Alaska-Gipfels zwischen dem US-Präsidenten und Kremlchef Wladimir Putin abgeschlossen war.
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Trotz der „positiven, vereinten Stimmung“, die Wolodymyr Selenskyj ausgemacht hat, will der aus Kiew angereiste Staatschef mit Blick auf den Freitag nicht zu viele Hoffnungen wecken. Zu oft hat sich Trump erst im Sinne der Europäer geäußert, um dann verbal doch wieder auf Putin zuzugehen, als dass Selenskyj schon vorab ein historisches Treffen beschwören möchte: „Ich will das so noch nicht sehen.“
Als Gastgeber ist Bundeskanzler Friedrich Merz weniger zurückhaltend. „Es gibt Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine“, sagt er im Anschluss an das Gespräch mit dem Amerikaner, dem er „Erfolg“ in Anchorage wünscht.
Mehr Grund zur Zuversicht herrscht aus europäisch-ukrainischer Sicht aber schon nach den drei Schaltkonferenzen des Tages. Auch von Erleichterung ist die Rede, weil die Sorge, dass am Freitag elementare Sicherheitsinteressen der Europäer für einen falschen Frieden in der Ukraine geopfert werden könnten, durch die Einlassungen Trumps deutlich verringert werden konnten.
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