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Baerbock bringt Blauhelm-Mission für Ukraine ins Spiel – doch Kiew hätte Vorbehalte

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Die neue UN-Versammlungspräsidentin denkt über Frieden in der Ukraine nach. Eine Blauhelm-Mission könnte ihrer Ansicht nach Teil der Lösung sein.
Stand: 14.09.2025, 10:24 Uhr
Von: Max Nebel
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Die neue UN-Versammlungspräsidentin denkt über Frieden in der Ukraine nach. Eine Blauhelm-Mission könnte ihrer Ansicht nach Teil der Lösung sein.
New York – Der Ukraine-Krieg dauert an, diplomatische Lösungen lassen auf sich warten. Doch Annalena Baerbock, frisch gewählte Präsidentin der UN-Vollversammlung, denkt bereits an die Zeit danach. Sie will die Vereinten Nationen in eine zentrale Rolle bringen, wenn es um die Sicherung eines möglichen Friedens geht.
Baerbock sieht die UN in in der Pflicht, nach einem Waffenstillstand oder Friedensvertrag den Frieden abzusichern. In einem aktuellen Interview bringt die Grünen-Politikerin dabei auch den Einsatz von Blauhelmen ins Gespräch. Friedensmissionen seien nötiger denn je, betont sie, nicht nur mit Blick auf Europa.
Mit Blick auf die Ukraine erklärt die UN-Vollversammlungspräsidentin im Gespräch mit der Bild am Sonntag: „Wenn es zu einem Friedensvertrag kommt, dann muss der am besten abgesichert werden. Und wenn die Mehrheit der Mitgliedstaaten sagt, dafür bräuchte es auch Blauhelme, dann ist das etwas, was hoffentlich dauerhaft den Frieden sichern kann.“
Zugleich betont Baerbock, dass eine solche Mission nur Sinn habe, wenn zuvor echte Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Gang kämen. „Vor allen Dingen muss es erst mal diese Friedensgespräche geben“, stellt sie klar.
Ob eine UN-Mission Realität werden kann, hängt stark von den politischen Rahmenbedingungen ab. Jede Blauhelm-Operation braucht ein Mandat des UN-Sicherheitsrats – und dort hat Russland als ständiges Mitglied ein Vetorecht.

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