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Höhere Verteidigungsausgaben: Experte sieht dauerhaften Aufschwung der Rüstungsindustrie

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Früher oft verpönt, heute klar im Trend: Ein Job bei einer Rüstungsfirma hat messbar an Beliebtheit gewonnen. Warum ein Arbeitsmarktexperte die Branche gar langfristig im Aufwind sieht.
© Julian Stratenschulte/dpa
Früher oft verpönt, heute klar im Trend: Ein Job bei einer Rüstungsfirma hat messbar an Beliebtheit gewonnen. Warum ein Arbeitsmarktexperte die Branche gar langfristig im Aufwind sieht.
Stand: heute, 04:31 Uhr
Der Arbeitsmarktforscher Enzo Weber erwartet einen langanhaltenden Aufschwung der deutschen Rüstungsindustrie. Der Aufwärtstrend der Branche werde nachhaltig sein und absehbar auf viele Jahre weitergehen, sagte der Experte vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg der Deutschen Presse-Agentur.
Aufgrund der Ausnahme bei der Schuldenbremse für die Verteidigungsausgaben seien die Finanzierungsmöglichkeiten sichergestellt, sagte der IAB-Forschungsbereichsleiter für Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen. Laut einer Studie unter Beteiligung des IAB könnten bis zu 200.000 Jobs entstehen, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben schuldenfinanziert von 2 auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern würde.
„Nun kommt es darauf an, ob nur Geld ausgegeben wird, oder auch eine industrielle Erneuerung gelingt“, sagte Weber mit Blick auf die Finanzierungsmöglichkeiten des Bundes. Mit den Mitteln müsse der Staat auch Wettbewerb und Innovation schaffen und eine Trendwende in der Industrie anstoßen.

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