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Institute: Mit der deutschen Wirtschaft geht es bergauf

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Führende deutsche Wirtschaftsinstitute rechnen im kommenden Jahr wieder mit einem stärkeren Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,3 Prozent.
In den kommenden Jahren kommt die deutsche Wirtschaft laut den führenden Wirtschaftsinstituten aus ihrer langen Schwächephase. Aber damit das anhält, geben sie der Regierung viel mit auf den Weg.
Die deutsche Wirtschaft kommt im nächsten Jahr aus Sicht führender Forschungsinstitute langsam wieder in Schwung. Das Wachstum wird aber vor allem durch staatliche Milliarden-Investitionen getrieben, um besonders die teils marode Infrastruktur auf Vordermann zu bringen.
Die Wirtschaft stehe aber nach wie vor auf „wackeligen Beinen“, sagte Geraldine Dany-Knedlik, Konjunkturexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, in Berlin. Die Institute fordern die Bundesregierung zu grundlegenden Strukturreformen auf – sonst sei die wirtschaftliche Dynamik nicht von Dauer. Reformbedarf sehen die Experten vor allem bei den Sozialsystemen.
Im laufenden Jahr erwarten die Institute nur eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,2 Prozent. Im Frühjahr wurde noch ein Plus von 0,1 Prozent erwartet. Die deutsche Wirtschaft steckt seit längerer Zeit in einem Konjunkturtief. In den vergangenen beiden Jahren schrumpfte die Wirtschaftsleistung.
Vor allem höhere Zölle auf EU-Importe bremsen den Handel auf dem wichtigen US-Markt aus. Der Außenhandelsverband BGA prognostizierte ein Exportminus von 2,5 Prozent für 2025. Viele wichtige Branchen wie die Auto- und Stahlindustrie stecken in Schwierigkeiten. Auch der private Konsum in Deutschland kommt nicht in Schwung.
Die Institute erwarten, dass die deutsche Wirtschaft die Talsohle hinter sich lässt und in den kommenden zwei Jahren wieder etwas an Dynamik gewinnt. Wie im Frühjahr wird für 2026 mit einem BIP-Wachstum von 1,3 Prozent gerechnet. 2027 prognostizieren die Experten ein Plus von 1,4 Prozent. Eine „expansive Finanzpolitik“ dürfte die Konjunktur anschieben.
Gemeint ist das 500 Milliarden Euro schwere und mit Schulden finanzierte Sondervermögen für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und den Klimaschutz, das eine Laufzeit von zwölf Jahren hat.

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