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Söder: Nato-Truppen in der Ukraine kaum vorstellbar

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Der CSU-Chef macht eine Ansage, wie ein Waffenstillstand oder Frieden in der Ukraine abgesichert werden könnte. Und er irritiert mit Überlegungen, wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückzubringen.
Stand: 06.09.2025, 15:14 Uhr
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Der CSU-Chef macht eine Ansage, wie ein Waffenstillstand oder Frieden in der Ukraine abgesichert werden könnte. Und er irritiert mit Überlegungen, wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückzubringen.
Berlin – CSU-Chef Markus Söder hat sich gegen Überlegungen gestellt, die Bundeswehr im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine in dem Land einzusetzen. Damit geht er anders vor als Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der in dieser Frage aktuell noch nichts ausschließen will.
„Es ist für mich kaum vorstellbar, dass Nato-Truppen dort stationiert sind. Das würde Russland keinesfalls akzeptieren. Denn es wäre die Vorstufe des Beitritts der Ukraine in die Nato“, sagte Söder der „Rheinischen Post“. „Außerdem ist die Bundeswehr dafür nicht bereit“, fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu. Sie sei finanziell und personell auf Kante genäht. Deshalb brauche es wieder die Wehrpflicht.
Merz hatte vier Tage zuvor in einem Interview klargestellt, dass es konkrete Pläne für einen Militäreinsatz in der Ukraine „jedenfalls in Deutschland nicht gibt“. Über langfristige Sicherheitsgarantien könne erst entschieden werden, wenn es einen Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen gebe.

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