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Nach israelischen Angaben soll die Waffenruhe innerhalb von 24 Stunden nach der formellen Zustimmung in Kraft treten. Binnen 72 Stunden sollen die Geiseln freikommen, „was auf Montag hinausläuft“, sagte eine Sprecherin der israelischen Regierung, Shosh Bedrosian der Nachrichtenagentur AFP.
Bevor die israelische Regierung dem Abkommen zustimmte, hatte bereits das israelische Sicherheitskabinett grünes Licht gegeben. Widerstand sah sich Netanjahu vom rechtsextremen Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir ausgesetzt. Dieser begrüßte zwar die geplante Freilassung der Geiseln, sprach angesichts der Entlassung von rund 2000 palästinensischen Häftlingen aber von einem „unerträglich hohem Preis“.
Zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 befinden sich noch immer 47 Geiseln in der Gewalt der Hamas, darunter auch deutsche Staatsbürger. 25 der Geiseln sind nach israelischen Angaben bereits tot.
US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag, die verbliebenen israelischen Geiseln sollten „am Montag oder Dienstag“ freigelassen werden. Es werde aber schwer sein, einige der toten Geiseln zu „finden“.
Weiter sagte der US-Präsident, mit der Einigung zwischen Israel und der Hamas sei „der Krieg im Gazastreifen beendet“ worden.
Auch die Hamas sprach von einem Ende des Krieges. „Wir haben Versicherungen von den brüderlichen Vermittlern und der US-Regierung erhalten, die alle bestätigen, dass der Krieg vollkommen beendet ist“, verkündete der Chefunterhändler der Palästinenserorganisation, Chalil al-Hajja, im Sender Al-Dschasira.