Start Deutschland Deutschland — in German „Jede Menge böses Blut“: Trump will Putin ohne Selenskyj treffen

„Jede Menge böses Blut“: Trump will Putin ohne Selenskyj treffen

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Im Schatten des Nahost-Friedens tobt der Krieg in der Ukraine weiter. Vor einem Treffen von Trump und Putin ist Selenskyj in den USA. News im Blog.
Selenskyj wenig begeistert von Idee für Russland-USA-Tunnel
Die von Moskau ins Spiel gebrachte Idee eines Tunnels zwischen dem russischen Sibirien und dem US-amerikanischen Alaska ist vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wenig enthusiastisch aufgenommen worden. „Ich bin nicht glücklich darüber“, sagte der Ukrainer auf die direkte Frage von US-Präsident Donald Trump vor Journalisten in Washington. Zuvor hatte Trump das Vorhaben als „interessant“ bezeichnet.
Nach einem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und Trump hatte der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew am Donnerstag bei der Plattform X von einem Eurasien und Amerika verbindenden „Putin-Trump-Tunnel“ unter der Bering-Straße geschrieben. An die Bohrfirma von X-Eigentümer Elon Musk gerichtet, bezifferte er die möglichen Kosten mit umgerechnet weniger als sieben Milliarden Euro. Die Idee einer derartigen Eisenbahnverbindung ist bereits mehr als 100 Jahre alt und wurde aber aufgrund der immensen Kosten und der komplett fehlenden Verkehrsinfrastruktur in den Polargebieten mehrfach verworfen.
Trump: Zweiertreffen mit Putin – aber in Kontakt mit Selenskyj
US-Präsident Donald Trump will sich mit Kremlchef Wladimir Putin in Ungarn voraussichtlich zu zweit und damit ohne direkte Beteiligung der Ukraine treffen. Der Republikaner sagte bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus, es werde höchstwahrscheinlich ein Zweier-Treffen, aber man wolle mit Selenskyj zugleich in Kontakt bleiben. Es gebe viel böses Blut zwischen Moskau und Kiew. Trump ergänzte, man wolle es für jeden angenehm machen. Auf die eine oder andere Weise würden alle drei Seiten – Russland, Ukraine und USA – involviert sein – aber das könnte getrennt voneinander erfolgen, sagte er.
Trump lobt das Outfit von Selenskyj: „schön“
US-Präsident Donald Trump hat das Outfit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch im Weißen Haus gelobt. Der Republikaner sagte, der Ukrainer sehe „schön“ aus in seinem Jackett und ergänzte: „Sehr stilvoll. Mir gefällt es.“ Selenskyj trug eine schwarze Anzugjacke.
Der Kommentar weckte Erinnerungen an den Besuch des Ukrainers im Weißen Haus im Februar. Selenskyj war für sein angeblich zu legeres Outfit kritisiert worden, ein rechter Online-Kommentator hatte die Beanstandungen vor laufenden Kameras im Oval Office geäußert. Selenskyj erschien damals im schlichten Pullover – ein Symbol seiner Rolle als Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, das auf US-Seite jedoch als Respektlosigkeit ausgelegt wurde.
Trump: Acht Kriege gelöst – Ukraine wäre der neunte
Trump lobt seine eigene Politik und bringt sich erneut für den Friedensnobelpreis ins Gespräch. Er behauptet, bereits acht Konflikte gelöst zu haben, der Krieg in der Ukraine wäre der neunte. Zugleich sagt er, Präsident Putin sei im Gespräch am Vortag „wirklich erstaunt“ über seine bisherigen Erfolge gewesen. Er glaube, dass Putin endlich Frieden wolle, so Trump.
Trump: „Wir brauchen Tomahawks selbst“
Trump zweifelt daran, dass die Ukraine die begehrten Tomahawk-Marschflugkörper erhalten könne. Vor Journalisten sagte er, dass die USA ihre eigenen Vorräte nicht erschöpfen dürften. Er werde mit Selenskyj über „Tomahawks“ sprechen, so Trump. Man hoffe, den Krieg ohne diese Waffen beenden zu können. Die Lieferung von „Tomahawks“ könne zu einer Eskalation führen, so Trump.

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